Am Blickle-Stammsitz in Rosenfeld müssen sich Besucher in eine Liste eintragen, und es besteht Mundschutzpflicht in den Betriebsgebäuden.Foto: Blickle Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: Blickle spürt Umsatzrückgang

Rosenfeld. Das Coronavirus beeinflusst nach wie vor deutlich den Alltag beim Räder- und Rollenhersteller Blickle in Rosenfeld. Vor allem im Vertrieb gibt es nach Angaben des Unternehmens große Einschränkungen, da sich die Vereinbarung von Kundenterminen in Coronazeiten schwierig gestaltet.

Der Umsatz im ersten Halbjahr war nach Blickle-Angaben insgesamt rückläufig, was besonders die Bereiche Automobil und Maschinenbau betrifft. Da Blickle jedoch in sehr vielen Branchen tätig sei, könnten die Auftragsrückgänge zum Teil kompensiert werden. Deshalb sei das Unternehmen trotz der aktuellen Krisensituation für die Zukunft gut aufgestellt.

Vor allem auf dem internationalen Markt spürt Blickle mit seinen 18 Niederlassungen nach eigenen Angaben je nach Land deutliche Unterschiede. Während wichtige Absatzmärkte wie Frankreich, England oder Spanien stärker betroffen seien, fänden beispielsweise in China wieder erste Fachmessen statt.

Insgesamt bedauert es der Räder- und Rollenspezialist sehr, dass alle wichtigen Leitmessen 2020 ausgefallen sind. Die Fachmessen waren und sind für die Firma Blickle eine wichtige Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu pflegen. Deshalb würden auch Formate wie beispielsweise virtuelle Messen getestet und eingeführt.

Am Standort Rosenfeld gelten zahlreiche erhöhte Hygienevorschriften zusammen mit der Tragepflicht einer Maske auf dem gesamten Firmengelände. Lediglich am eigenen Arbeitsplatz dürfen die Mitarbeiter auf die Maske verzichten, so das Unternehmen.

Internationale Dienstreisen und Besuche würden weitestgehend ausgesetzt und Notfallpläne für die Abteilungen erstellt. So werde nach wie vor in einigen Abteilungen im Schichtbetrieb oder im Homeoffice gearbeitet, um weiterhin leistungsfähig zu bleiben und das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Dank dieser Maßnahmen habe es bisher keine Ausfälle in der Fertigung gegeben, so die Firma: "Die Kunden konnten wie gewohnt schnell und zuverlässig beliefert werden."