28 Wander- und Erlebnishungrige sind bei ihrem Ausflug zur Steinseehütte in den Lechtaler Alpen nicht enttäuscht worden. Steinböcke und Gämsen konnten beim Äsen beobachtet werden. Foto: Rauch Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Gämsen und Steinböcke bei erlebnisreicher Tour beobachtet / Nur einer badet im Steinsee

Rosenfeld-Bickelsberg. 28 Wander- und Erlebnishungrige zwischen 15 und 70 Jahre haben ein erlebnisreiches Wochenende in den Lechtaler Alpen verbracht.

Am Bahnhof Zams startete eine abenteuerliche Bergauffahrt zur Alfuzalm. Die kühne Bergstraße forderte "erste Herzattacken" und Geländegängigkeit der Fahrzeuge. Nachdem alle Schwierigkeiten überwunden waren, nahm die Gruppe den Aufstieg zur Steinseehütte in Angriff. Obwohl anspruchsvoll und für manch einen Wanderer eine körperliche Herausforderung, kamen alle auf der in 2096 Meter Höhe gelegenen Steinseehütte an.

Bei einer Mittagsrast auf der Terrasse konnte man sich bei bester Stimmung erholen, bevor es zur Lagereinteilung ging. In nur wenigen Minuten war geklärt, dass die Jüngeren ein separates Lager für sich beanspruchten und die Älteren das große Lager zugesprochen bekamen.

Am frühen Nachmittag begab sich ein Teil der Gruppe auf eine Genusswanderung ins Steinkar-Gebiet zu den faszinierenden Findlingen. Als die ersten nach einer Dreiviertelstunde schon ans Umkehren dachten, motivierte Tourenführer Rudi Rauch, noch ein wenig durchzuhalten, um eventuell Gämsen und Steinböcke zu sichten. Und tatsächlich: Kurz darauf wurde die erste Gams erspäht und es konnten vier Steinböcke beim Äsen beobachtet werden.

Zurück im Quartier, begann das Warten auf das Hüttenmahl, das vom freundlichen Hüttenwirtsteam serviert wurde.

Die Wartezeit wurde in der für die Wandergruppe reservierten Hüttenstube mit Musik und Schlagern aus dem Booster überbrückt. Nach dem Essen gab es Hüttenstimmung mit DJ-Musik. die Mädels und Jungs sorgten für Hüttenstimmung, und die Älteren machten begeistert mit.

Zum Frühstück waren alle wieder munter. Es regnete, so dass sich nur eine "eiserne Einheit" auf die Wanderung zur Hanauer Hütte aufmachte. Schade, denn schon wenige Minuten später hörte der Regen wieder auf.

Während es sich die meisten in der Hütte bei Spielen und Gesprächen gemütlich machten, wanderte der harte Kern durch die westliche Dremelscharte zur Hanauer Hütte, um auf dem östlichen Weg wieder zurückzukehren. In der Zwischenzeit war das Wetter freundlicher geworden, so dass sich eine weitere Gruppe aufmachte, den Steinsee zu besuchen.

Frei nach dem Motto "nur die Harten kommen in den Garten" konnte sich Bademeister Rainer Schneider nicht verkneifen, den See in kühlen 2222 Metern Höhe auf Badetauglichkeit zu testen.

Alle Teilnehmer fanden sich wieder in der Steinseehütte zusammen, wo eine Mittagsrast für den Abstieg stärkte, bevor die Heimfahrt angetreten wurde. Die klare Meinung der Teilnehmer war: "Nächstes Jahr wieder!"