Überraschung bei der Kanalsanierung: In der Brechete verläuft ein Kabel mitten durch das Betonrohr. Foto: Knaisch Foto: Schwarzwälder Bote

Baustellen: Nach der Kälteperiode beginnen die Arbeiten in Rosenfeld / Ausschreibungen laufen

Rosenfeld. Kaum ist der letzte Schnee weggetaut, kann gebuddelt werden: Die Baufirmen nehmen nach der Winterzeit ihre Tätigkeit in Rosenfeld auf. Dabei kann es Überraschungen geben. So haben die lange geplanten Kanalsanierungen in der Kernstadt begonnen. Dazu müssen die Schadstellen in einigen Fällen aufgegraben werden.

In der Brechete am Sofienbad stellte der Bauhofleiter Wilhelm Knaisch fest, dass an einer Stelle ein Kabelrohr quer durch ein Kanalrohr "geschossen" worden ist. Viele kaputte Kanäle können aber in geschlossener Bauweise repariert werden. Dazu wird ein Kunststoffschlauch ins Betonrohr eingezogen.

Wie Bürgermeister Thomas Miller mitteilt, müsse die Erschließung von weiteren Bauplätzen im Gebiet Rosenfeld-West nach der Winterpause mit den Baufirmen koordiniert werden. Die Vergabe war schon frühzeitig erfolgt. Problem: Die Auftragsbücher der Unternehmen sind voll. Ähnliches geschieht laut Miller für die Gebiete Brünnle in Bickelsberg und Hinter dem Dorf in Leidringen, wo die Erschließung weiter getrieben wird.

Eine Großbaustelle tut sich voraussichtlich ab Mai oder Juni in der Leidringer Straße auf. Dort werden schadhafte Kanäle und Wasserleitungen ersetzt und Leerrohre für Breitband-Glasfaserkabel verlegt. Danach wird die Straße neu gebaut. Die Arbeiten sind nun ausgeschrieben, und die Stadtverwaltung wartet auf Angebote. In der März-Sitzung des Gemeinderats soll die Vergabe erfolgen. Ausgeschrieben ist nun auch der Jahresauftrag für die Straßenreparaturen in der Gesamtstadt. Eine kleinere Baustelle ist jetzt beendet: In den Mannschaftsräumen der Bickelsberger Feuerwehr sind im Zuge der Sanierung eine Isolierung und ein neuer Bodenbelag aus Vinyl eingebaut worden.

Spannend werde es, so Miller, beim weiteren Umbau des Schulzentrums. Dort sollen unter anderem zwei Treppentürme und umlaufende Fluchtbalkone gebaut werden. Man warte im Rathaus auf die eingehenden Angebote – und auf die Preisvorstellungen der Baufirmen. Schon bei einem kleineren Projekt, der Sanierung der Bergstraße in Täbingen samt begleitender neuer Stützmauer, lag der Angebotspreis um 42 Prozent über der Kostenberechnung.