Viel Geld investiert der Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Kleiner Heuberg. Symbolfoto: Schulze Foto: Schwarzwälder Bote

Wasserversorgung: Zweckverband Kleiner Heuberg befasst sich mit Bericht zum Zustand der Bauwerke

Rosenfeld (lh). In die Jahre gekommen ist der Hochbehälter Rosenfeld des Zweckverbands Wasserversorgung Kleiner Heuberg. Deswegen soll er saniert werden.

Aus dem Bericht des Ingenieurbüros Dreher + Stetter ergibt sich, dass das Bauwerk von außen zwar noch in Ordnung scheint, aber der Beton in den beiden Kammern komplett ausgewaschen ist. Das Schutzdepot ist nach Angaben der Experten aufgebraucht. Daher wird eine Sanierung der Kammern in den nächsten ein bis drei Jahren dringend empfohlen. Dann sollte auch die alte Be- und Entlüftung ausgetauscht werden, ferner sei die Elektroanlage 25 Jahre alt und wie die Rohre reif zur Erneuerung. Am Gebäude soll die Eingangstür gegen eine Sicherheitstür ausgetauscht werden. Die Kosten für die Sanierung des Hochbehälters Rosenfeld beziffert das Büro mit insgesamt netto 460 000 Euro einschließlich der Betonsanierung der linken Kammer.

Dreher + Stetter sieht die Instandsetzung des Rosenfelder Behälters als wichtigste Maßnahme an. Der Hochbehälter Erlaheim ist aus bautechnischer Sicht in Ordnung. Auch dort sollten das Flachdach saniert, die Eingangstür und die Belüftung ausgetauscht werden. Die Gesamtkosten werden mit 38 000 Euro netto beziffert.

Die rechte Kammer des Hochbehälters Erzingen/Endingen ist 100 Jahre alt und in gutem Zustand. Bei der neueren linken Kammer sind die Decke und die Säulen schadhaft. Die Sanierung einschließlich Tür und Lüftung soll 167 000 Euro kosten.

Sanierungsbedarf besteht nach Meinung der Experten auch beim Hochbehälter Bergfelden. Dort wird die Beschichtung in der linken Kammer als schlecht bewertet, kann aber noch zehn oder 15 Jahre halten. In der linken Kammer liegen Bewehrungen an Decke und Wänden frei. Auch enthält die vorhandene Beschichtung PCB. Das Ingenieurbüro empfiehlt, den Beton zu sanieren, die alte Beschichtung abzufräsen und eine neue Dickschicht-Zementbeschichtung aufzubringen. Auch an diesem Behälter sollen die Eingangstür und die Belüftung ausgetauscht werden. Ferner wird eine Absturzsicherung am Flachdach empfohlen.

Keinen großen Sanierungsbedarf sieht das Büro beim Hochbehälter Mühlheim, wenn auch der Beton unter den Bodenfliesen geringes Schutzpotenzial besitzt. Die Empfehlungen der Ingenieure: Austausch der Be- und Entlüftung und Anbringung einer Absturzsicherung. Kosten: rund 70 000 Euro.