Große Investitionen waren nötig, um die Lohrmannschen Stallungen zu erweitern.Fotos: Stehle Foto: Schwarzwälder Bote

Wahlkampf: Nicole Hoffmeister Kraut und Peter Hauk besuchen Unternehmen der Familien Lohrmann in Heiligenzimmern

Die CDU-Landtagsabgeordnete und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und ihr Parteikollege Peter Hauk, Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, haben in Heiligenzimmern Halt gemacht. Sie besuchten die Betriebe der Familien Lohrmann.

Die CDU-Landtagsabgeordnete und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und ihr Parteikollege Peter Hauk, Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, haben in Heiligenzimmern Halt gemacht. Sie besuchten die Betriebe der Familien Lohrmann.

Rosenfeld-Heiligenzimmern. Der Jakobshof, das Sägewerk und die Klostermühle der Familien Lohrmann waren Ziel eines Wahlkampfbesuches von Nicole Hoffmeister-Kraut und Peter Hauk. Dabei wurden auch Videos für den Online-Wahlkampf der Ministerin gedreht.

Christian Lohrmann stellte die Geschichte der Lohrmann-Familie dar: Seit Generationen unter einem Dach vereint, wurden die drei Betriebszweige unter den Brüdern Eberhart, Dieter und Werner in den 70er-Jahren aufgeteilt und werden von deren Kindern und Enkeln weitergeführt.

Bei der Besichtigung der drei Heiligenzimmerner Betriebe zog sich die regionale Produktion wie ein roter Faden hindurch. Sowohl die Firmeninhaber als auch die Politiker hoben hervor, wie wichtig Regionalität sei. Christian Lohrmann führte die Gäste durch seinen landwirtschaftlichen Betrieb, der 90 Milchkühe, inklusive des Jungviehs insgesamt 220 Tiere und 120 Hektar Ackerland und Wiesen umfasst. Der Landwirt berichtete den Politikern von großen Investitionen, die nötig waren, um die Stallungen zu erweitern, damit sie das Siegel "Tierwohl" erhalten konnten. Diese Anforderung durch die Milchwirtschaft habe aber für die Fleischproduktion keine finanziellen Erfolge gebracht, da die Nachfrage zu niedrig sei.

"Sorgen bereitet mir die Einschränkung unserer Berufsausübung und finanzielle Einbußen durch Gesetze wie das Wasserschutzgesetz oder das Biodiversitätsgesetz", sagte der studierte Landwirt.

Minister Hauk setzte dem entgegen, dass er um den verantwortungsvollen Umgang der Landwirte mit der Natur wisse und sich für sie einsetze.

Hoffmeister-Kraut betonte, wie wichtig die Regionalität sei. "Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, was es bedeutet, Produkte aus der Region kaufen zu können. Mein Appell geht deshalb an alle, diese regionalen Produkte dann auch zu kaufen", sagte sie.

Die Besichtigung setzte sich beim Sägewerk Lohrmann fort. Geschäftsführerin Susanne Lohrmann-Straub stellte den zehn Mitarbeiter umfassenden Betrieb vor: "Als mittelständisches Unternehmen stehen wir in einem Preiskampf gegen die Holzindustrie. Unsere große Chance ist aber, individuell auf Kundenwünsche eingehen zu können." Sie berichtete, von dem Qualitätsverbund "Holz von Hier", dem der Betrieb beitreten will. Ziel diese Labels seien die regionale und nachhaltige Holzproduktion sowie kurze Transportwege vom Wald bis zum fertigen Produkt.

Benjamin Lohrmann, Leiter des Bio-Handels bei der Klostermühle, erläuterte deren hoch modernen Landhandel. Er verwies auf qualitätsorientierte Beratung der regionalen Bauern und die relativ neue Sparte des Bio-Landhandels der Klostermühle. Der angeschlossene Mühleladen biete regionale Produkte für Küche und Haus.

"Auch hier zeigt sich, wie wichtig die Regionalität in allen Bereichen ist und dass es sich lohnt, gemeinsam dafür einzutreten", sagte die Ministerin.