Bei seinen Wahlveranstaltungen wie in Isingen sucht Bürgermeister Thomas Miller den Dialog mit den Bürgern. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Thomas Miller will mit Informationen und Vergissmeinnicht-Samen punkten

Auch wenn recht wenige an seinem erneuten Wahlsieg zweifeln, nimmt Bürgermeister Thomas Miller die Herausforderung ernst, vor der Wahl am 8. März bei den Stimmbürgern Punkte zu sammeln.

Rosenfeld. Anders als 2012 treten gegen den Amtsinhaber gleich zwei Bewerber an: Michael von Allwörden aus Isingen und Samuel Speitelbach aus Ravenstein.

Thomas Miller hat über eine Agentur eine eigene Website ins Netz stellen und Anzeigen schalten lassen. Bei seinen Gesprächsabenden verteilt er Vergissmeinnicht-Samen in Tütchen mit der Aufschrift "Rosenfeld soll wachsen, blühen und gedeihen". Er setzt sich zu den Besuchern und sucht das Gespräch mit ihnen. Sieben Veranstaltungen wird Miller bis zum Wahltag absolviert haben.

Zumindest in Isingen im Schulhaus, wo die Sportfreunde bewirtet haben, war das Interesse der Bürger am Schultes groß.

Miller: "Seit 2012 viel erreicht durch sprudelnde Einnahmen aus Gewerbesteuer"

Thomas Miller hob das hervor, was in Rosenfeld und den Stadtteilen in der zu Ende gehenden Amtszeit seit 2012 erreicht worden ist, und betonte, dies sei nur durch die sprudelnden Steuereinnahmen und besonders durch die Gewerbesteuerzahlungen der florierenden Rosenfelder Unternehmen möglich geworden. "Alles Geld, was wir ausgeben, muss erwirtschaftet werden", mahnte der Bürgermeister. Die großen Betriebe zahlten aber nicht nur Steuern – sie unterstützten auch Vereine und Gesellschaft.

Anhand der Stichworte Bildung und Betreuung, Umwelt- und Klimaschutz sowie Digitalisierung skizzierte Miller das, was in Rosenfeld realisiert wurde oder noch umgesetzt wird. Schwerpunkte sind für ihn die Ganztagsbetreuung in Kindertagesstätten ("ist stärker gefragt als Regelgruppen"), ein differenziertes Angebot in den Kitas, Glasfaseranschlüsse in jedes Haus, 8,2 Millionen Euro für den Umbau des Schulzentrums oder die kommende Sanierung der Täbinger Halle.

Digitalisierung, mahnte Miller, sei kein "Trend, der vorübergeht". Er riet dazu, sie als Chance zu begreifen. Digitalisierung greife in viele Bereiche ein. Um auch kleinere Kommunen einzubinden, ist Miller in einer Arbeitsgruppe des zuständigen Innenministeriums: "Glasfaser ist so wichtig wie Strom und Wasser."

"Ich war sehr gerne Bürgermeister in den vergangenen acht Jahren", so Miller. Er übe sein Amt "mit großem Engagement" aus: "Es macht mir Freude, etwas zu bewegen." Er wolle "mit Mut und Tatkraft zur Weiterentwicklung Rosenfelds beitragen".

 Die letzten Wahltermine Millers sind am Mittwoch, 26. Februar, 19 Uhr, im Restaurant Rosenhof in Rosenfeld und am Montag, 2. März, 19 Uhr, im Gasthaus "Unser Lamm" in Bickelsberg.