Am Tag des offenen Denkmals gibt es einen Konzertabend mit dem Ensemble „Sopresso“.
Unter dem Motto „Wahr-Zeichen – Zeitzeugen der Geschichte“ öffnet die Nusplinger Friedhofskirche am Tag des Offenen Denkmals – Sonntag, 8. September – ihre Pforten. Von 10 bis 17 Uhr bieten Mitglieder des Fördervereins stündlich kunsthistorische Führungen durch St. Peter und Paul an. Dabei besteht die Möglichkeit, den 2019 frisch renovierten Turm zu besichtigen und vieles über die Kirche und die Geschichte Nusplingens und der Region zu erfahren.
Am Abend gastiert ab 18.30 Uhr das Ensemble „Sopresso“ in der Friedhofskirche. Zehn Jahre nach dem ersten Konzert kehren Stephanie Wunder und Katja Woitsch mit ihrem aktuellen Programm „Dass ich eins und doppelt bin“ zurück. Die Sopranistinnen treten an diesem Abend mit dem Pianisten Philip Dahlem auf.
Die Komponisten der Romantik stehen im Mittelpunkt
Die beiden Sängerinnen Stephanie Wunder und Katja Woitsch haben ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik in Würzburg absolviert und arbeiten als Kammermusikensemble im Bereich Kunstlied, Oper und Operette. Der Pianist Philip Dahlem erhielt entscheidende Einflüsse in der Interpretation von Liedern durch die Arbeit mit Hartmut Höll und Mitsuko Shirai.
Lieder, Duette und Arien verschiedener Genres stehen auf dem Programm, wobei Komponisten der Romantik im Fokus stehen. Felix Mendelssohn-Bartholdys Liedschaffen ist weithin bekannt, wohingegen das Werk seiner älteren Schwester Fanny Hensel erst Ende des 20. Jahrhunderts entdeckt und veröffentlicht wurde.
Die Familie verwehrte ihr die Karriere
Dabei entstanden viele ihrer Werke in regem Austausch. Als Frau wurde Fanny Hensel eine Karriere durch die eigene Familie untersagt, doch ihre halböffentlichen „Sonntagsmusiken“ boten ihr ein Podium, um zu dirigieren und ihre eigenen Kompositionen zu spielen.
Clara und Robert Schumann zählten in den 1830er- und 1840er-Jahren zu den Gästen. Clara Schumann verfolgte ihre Karriere, die als Wunderkind begann, ihr Leben lang. Gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann Robert schaffte sich es, den väterlichen Zwängen zu entfliehen und trat vielerorts alleine oder im Duo mit ihrem Mann auf. Beide waren in tiefer Freundschaft mit Johannes Brahms verbunden, dessen Duette viele Facetten der Liebe widerspiegeln.
Der rote Faden ist die Liebe in allen Formen
Die Liebe in all ihren Gestalten führt das Publikum wie ein roter Faden durch den Abend: die erste Liebe, die große Enttäuschung, die Erinnerungen an eine verflossene Liebe – all diese Farben präsentieren die beiden Sängerinnen mit ihrem Liedbegleiter am Klavier ihren Gästen.
Karten gibt es im Vorverkauf über die Gemeindeverwaltung, Telefon 07429/931 09 20 oder E-Mail: info@nusplingen.de. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.