Hand drauf: Roland Mack (rechts) und SC-Vorstand Oliver Leki freuen sich, dass der SC künftig im Europa-Park-Stadion spielt. Foto: sl

Über Roland Mack ist eigentlich schon alles gesagt oder geschrieben worden, dachte man. 

Doch es gibt noch Kapitel im Leben des Europa-Park-Chefs, die bisher nicht ans Licht der Öffentlichkeit gekommen waren. Dazu zählt seine Karriere als Fußballer, über die der 71-Jährige jetzt im neuen Europa-Park-Stadion in Freiburg plauderte. Anlass war die Übernahme der Namensrechte durch das Ruster Freizeitunternehmen.

Mack überraschte die Journalisten mit der Nachricht, dass er einst mit dem SV Waldkirch in ein- und derselben Liga wie der SC Freiburg spielte – und dabei die Oberhand behielt. 1969 und 1970 war das, damals gewann der SV Waldkirch die Meisterschaft in der Amateurliga Südbaden, jeweils vor der Konkurrenz aus der Münsterstadt. Im Tor des Südbaden-Meisters: Roland Mack. Es seien immer emotionsgeladene Derbys gegen die Freiburger gewesen, so Mack, der nach mehr als 50 Jahren sogar noch mit den Namen einzelner Gegenspieler aufseiten des SC aufwarten konnte.

Später spielte er noch in der Uni-Mannschaft der TU Karlsruhe, wo er bis 1974 Maschinenbau studierte, hörte dann aber mit dem aktiven Fußball auf. Mit einem guten Torwarttrainer hätte er es vielleicht weit bringen können, sagte Mack nun schmunzelnd. Ob an ihm gar ein zweiter Sepp Maier verlorengegangen ist? Man wird es nie erfahren. Aber mit Macks Entscheidung, die Torhüterhandschuhe an den Nagel zu hängen und dafür 1975 den Europa-Park zu gründen, können heute sicher auch alle sehr gut leben.