Nicht nur Gewalt macht den Bewohnern des Lagers zu schaffen – immer wieder kommt es, wie im vergangenen Juni, zu Bränden. Foto: AFP

In Bangladesch liegt das vermutlich größte Flüchtlingslager der Welt: Eine Million aus Myanmar vertriebene Rohingya sind dort auf engem Raum notdürftig untergebracht. In dieser Wüste brutaler Machtpolitik blühen nur wenige Pflanzen der Hoffnung. Doch es gibt sie.

Die Zeilen, mit denen Ro Anamul Hasan sein bis jetzt wohl bekanntestes Gedicht beginnt, lauten: „Unter diesem Planenschutz; wohne ich wie Ameisen im Loch; verbringe meinen Alltag; durch die Sehnsucht nach Heim und Heimat; wird meine dunkle Nacht nie zu Tageslicht.“ Es geht um das vergessene Gefühl zu lächeln, um Angst, lange Warteschlangen vor Toiletten und vage gewordene Hoffnungen. Der Titel: „Mein Flüchtlingsleben.“