Westlich dieser Ausfahrt soll die neue Tank- und Rastanlage entstehen mit 30 Lkw-Stellplätzen. Die jetzige Einfahrt Rötenbach West soll einer neuen ungefährlicheren Zufahrt über einen Kreisel und eine Brücke weichen. Foto: Bächle

Verkehr auf der B 31 soll an der Raststätte entschärft werden. Ausbau der Drei­streifigkeit hat Priorität.

Rötenbach-Friedenweiler - Der Verkehr auf der B 31, vor allem auch der Schwerlastverkehr, nimmt zu. Allerdings fehlen weitgehend auf der gesamten Strecke sanitäre Anlagen. Zudem mangelt es an Lkw-Abstellplätzen. Oft wird deshalb das interkommunale Gewerbegebiet in Löffingen als Rastplatz "zweckentfremdet", da die Parkplätze an der Tankstelle in Löffingen nicht ausreichen. Die geplante Tank- und Rastanlage in Rötenbach könnte Abhilfe schaffen. Ein Vorhaben, mit dem sich die Gemeinde, das Regierungspräsidium und die gegründete Bürgerinitiative intensiv beschäftigen.

Nun erläuterte Bürgermeister Josef Matt bei der jüngsten Gemeinderatssitzung das Vorhaben. Für ihn habe die Anlage mit dem Ausbau der Dreistreifigkeit großes Gewicht. Der Gemeinderat stimmte der Variante zehn des Regierungspräsidiums zu. Er wird derzeit optimiert.

In einer Behördenrunde wurden die Bedenken und Verfahrenserfordernisse der Forstbehörde und den andere Beteiligten, sowie die Raumordnungsfragen intensiv erarbeitet. "Ein Gewerbegebiet im Wald auch im Hinblick auf den Naturschutz zu planen, ist nicht einfach", erklärte Matt. Hier soll es in einer Größe von zwei Hektar entstehen. Die geplante Tank- und Rastanlage werde eine Fläche von 4,4 Hektar haben und Platz für 30 Lkw’s bieten, mit einer möglichen Erweiterung von zusätzlich 20 Stellplätzen.

Diese Fläche grenzt direkt an das Sägewerk (Fläche 1,2 Hektar), allerdings wird es hier wohl keine Zukunft geben. Laut Matt wurde den letzten Mitarbeitern gekündigt, nach zwei Monaten stehe die Schließung des Sägewerks an. Was weiter mit dem Sägewerk und erweiterten Flächen des Holzwerks geschehen soll, sei nicht bekannt.

Geäußert über das Vorhaben der Gemeinde hat sich die Bürgerinitiative Rötenbach West. Deren Sprecher Wulf Schmitt erklärte, "das Interesse und das Ziel der Initiative, die Tank- und Rastanlage (TuR) westlich des Hochbehälters zu bauen, sind voll erfüllt". Wichtig sei ein guter Abstand zu den Bebauungsgebieten, um die Emissionen niedrig zu halten. Auch seitens der Aufsichtsbehörde gibt es grundsätzlich keine Bedenken, gegen das Projekt.

Die Variante 10 zieht die Ausfahrt mit der TuR in der Nähe des Sägewerks. Wo heute eine gefährliche Einfädelung in die B 31 erfolgt, soll ein Kreisverkehr die Situation entschärfen. Die Gemeinde selbst hat beschlossen hier Grundstücke zu erschließen und ein Sondergebiet auszuweisen. Die Finanzierung der Kanalerschließung soll über Grundstücksverkäufe und Anliegerbeiträge erfolgen. Nun sei die Investorin Vollmer aufgefordert, den Aufstellungsbeschluss vorzubereiten.