"Blue Stuff" rockten rund drei Stunden lang die Bühne. Foto: Schwark

Zweimal wurde die "Rock-Oldies-Night" durch die Corona Pandemie ausgebremst. Auch in diesem Jahr stand die Veranstaltung lange auf der Kippe.

Freudenstadt - Mit der Narrenzunft Freudenstadt fand sich dann vor rund vier Wochen ein Ausrichter dieser Benefizveranstaltung. So konnte nach einer zweijährigen Zwangspause die Rockband Blue Stuff zu ihrer "21. Rock-Oldies-Night" antreten.

 

Als Garant für gute Rhythmen eröffnete die Wolfacher Gruppe Slack Joint den Abend mit einem speziellen Sound, und Mix aus verschiedenen Musikstilen wie Funk, Soul, Rock, Pop und Ska. Ehemals als Schülerband gegründet, ist die Gruppe mit ihren elf Mitgliedern, darunter zwei Sängerinnen und eine Schlagzeugerin nun seit zehn Jahren zusammen. Das ganze in nahezu gleicher Besetzung. Die Kombination aus funk-rockiger Rhythmusgruppe und kraftvollen Bläserriffs erzeugte einen packenden Sound.

Narrenzunft versorgt Besucher mit Speis und Trank

Das Publikum ging mit. Der anhaltende Jubel der etwas mehr als 200 Besuchern, belegte, Titel wie "Walking on Sunshine", "Skandal im Sperrbezirk" oder "99 Luftballons" kamen an. "Slack Joint" trat in der Besetzung Alexandra Wild (Gesang), Leona Wild (Gesang), Julia Zwikirs (Schlagzeug), Philipp Schillinger (Gitarre, Gesang), Philipp Heitzmann (Piano, Gesang), Tobias Haupt (Saxophon, Bass), Jakob Zwikirs (Saxofon), Elias Kopp (Trompete), Sebastian Kopp (Trompete), Valentin Kopp (Posaune) und Andreas Schamm (Trompete) an. Während dessen wurden die Besucher von etwa 20 Mitglieder der Narrenzunft mit Speis und Trank versorgt.

Bedingt durch die mittlerweile hohe Mietkosten im Kurhaus, wichen die Veranstalter in die Turn- und Festhalle aus. Wegen der kurzen Vorbereitungszeit wurde diesmal auf eine Tombola verzichtet. Von der Narrenzunft Freudenstadt freute sich deren Vorsitzender Derk Wittnebel über das gute Besucheraufkommen.

Mancher war froh, endlich wieder unter die Leute gehen zu können. Und genügend Platz bot die Turnhalle dazu. Noch hat sich die Narrenzunft Freudenstadt nicht entschieden, wer den diesjährigen Erlös dieser Benefizveranstaltung erhält.

"Blue Stuff" läuft zur Hochform auf

Nachdem sich die Besucherschar so richtig eingetanzt hatte, zündete "Blue Stuff" ab 22 Uhr den Nachbrenner. Kunstnebel hüllte die Bühne ein, und mit dem Hit "Jump" läutete die Band rund drei Stunden mit unvergesslichen Rock- und Pop-Hits ein. Die Coverband lies wieder einige der legendären Rockbands aufleben. Die Turn- und Festhalle wippte in ihren Säulen, als beispielsweise Led Zeppelin, Depp Purple, die Rolling Stones, die Eagles oder auch Bryan Adams zelebriert wurden.

Zu Hochform liefen Sänger Steffen Zeile, Eva Schoch (Saxofon, Gesang), Thomas Müller (Piano, Keyboard), Holger Bohnert (Schlagzeuger), Walter Däumler (Gitarre), Matthias Wolf (Gitarre, Bluesharp) und Egon Buchta (Bassgitarre) auf. Man spürte förmlich, dass sich die Musiker in diesen schwierigen Krisenzeiten mit der fetzigen Rockmusik etwas Seelenbalsam verschafften. Der Fanclub tanzte dazu mit voller Inbrunst vor der Bühne. Und so lebten nochmals Titel wie "Power of Love", "Runaway" oder der Klassiker aller Klassiker "Stairway to Heaven" auf. Mehrere Zugaben wurden mit dem Abschiedsgruß "Knockin’ on Heavens Door" beendet.

Sänger Steffen Zeile freute sich für die Band das sich doch noch ein Ausrichter gefunden hatte. Er dankte der Narrenzunft Freudenstadt, dass sie den Rock- und Pop-Freunden, einen unvergesslichen Abend ermöglicht hatten.