Gute Musik hören und etwas Gutes tun: Diese Kombi zieht wieder viele Besucher zum Benefizkonzert zugunsten der Station 14 der Tübinger Klinik.
Der Raum ist dunkel, die Lautsprecher sind bis zum Anschlag aufgedreht und die Bühnenscheinwerfer leuchten rot und blau auf die Musiker hinab. Voller Leidenschaft eröffnen Agent Orange als erster Akt der beiden Festtage den Abend.
So begann das beliebte Benefizkonzert „Rock für die 14” zum vierten Mal. Bereits der Freitag war ein vielversprechender Auftakt.
Viele Besucher füllten die Halle und genossen im Rahmen eines Guten Zwecks die Rockmusik. Der eigentliche Publikumsmagnet ist erfahrungsgemäß jedoch der Samstag. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Veranstalter zusammen rund 800 Besucher an beiden Tagen.
Vom klassischen Rocker über Kinder und Jugendliche bis hin zum Rock-interessierten Ehepaar im besten Alter war auch diesmal alles vertreten. Während die Kleidung dominant schwarz war, war die Laune alles andere als düster: die Anwesenden waren gleichermaßen begeistert von der Musik und vom Beitrag zur Kinderkrebshilfe.
Letzteres wird schon im Titel deutlich: „Rock für die 14”, vom gleichnamigen Förderkreis organisiert, sammelt Spenden für die Station 14 des Tübinger Klinikums. Der Verein unterstützt sich so die Pflege und Betreuung krebskranker Kinder und deren Familien.
Mehr als nur finanzielle Hilfe leistet er mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern auch durch Aufklärungsarbeit. Und er packt direkt an, egal ob in Form von Alltagshilfen oder tollen Freizeitangeboten. Vergangenes Jahr konnten dafür 17 000 Euro gesammelt werden - ein neuer Rekord.
Auf Nachfrage, ob man eher für die Musik oder wegen des guten Zwecks hier sei, waren die Antworten der Rocker eindeutig: Beides. Rocken und gutes Tun entpuppen sich als tolle Kombi, wobei das eine durch das andere noch attraktiver wird. Da ist es wenig verwunderlich, viele Wiederholungsgäste bei „Rock für die 14”-Konzerten zu treffen.
Über zwei Abende verteilt boten Agent Orange, Subway, Rockmeister, Violet, The Matcher und No Way wilde Acts mit lauter Musik. Auch das Drumherum war ansprechend: In der Halle konnte man wetterunabhängig, trocken und warm die Musik genießen und gleichzeitig die angebotenen Erfrischungsgetränke zischen.
Verpflegung gab es Verpflegung. Und der reich bestückte Merch-Stand bot große Auswahl an T-Shirts und Sweatern mit verschiedenen Motiven und in sämtlichen Größen. Dieses Jahr war auf den Kutten auch ein neues Logo für „Rock für die 14” am Start.
Wer feststellt, dass er auch gefallen an einem rockigen Benefizkonzert hätte oder einfach etwas spenden möchte, kann sich auf das kommende Jahr freuen: Über die Homepage des Fördervereins gibt es weitere Informationen.