Nach einem Wildtierriss in der Nähe zur Bebauung laufen jetzt die Untersuchungen, ob ein Wolf der Verursacher war.
Wildtierbeauftragter Peter Daiker hat mit Unterstützung des zuständigen Jagdpächters den Riss dokumentiert und der für das Wolfsmonitoring zuständigen Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt gemeldet.
Es wurden genetische Proben entnommen, die nun untersucht werden. Ein Wolf könne zum aktuellen Zeitpunkt als Verursacher weder bestätigt noch ausgeschlossen werden, heißt es weiter in einer Mitteilung des Landratsamts.
Anhand des Fraßbildes könne davon ausgegangen werden, dass sich das Tier gestört fühlte und floh. Eine endgültige Bewertung des Geschehens könne erst nach Abschluss der Untersuchungen und Auswertung der Proben stattfinden.
Die Nähe des Risses, der am Sonntag entdeckt wurde, zu den Häusern ist laut der Mitteilung mit dem Verhalten von Wildtieren erklärbar und nicht ungewöhnlich. Eine Jagdsituation am Waldrand in einer Hanglage führe immer dazu, dass das verfolgte Wildtier talabwärts fliehe, um schneller zu sein. Im Murgtal werde es daher in den meisten Fällen in die Nähe von Häusern kommen.
Keine Gefährdung für den Menschen
Im speziellen Fall sei der Tonbach eine unüberwindbare Grenze für das Hirschkalb gewesen. Selbst wenn die Untersuchungen ergeben, dass ein Wolf der Verursacher war, stelle die Nähe des Risses zur Bebauung also keine Gefährdung für Menschen dar.
Weitergehende Fragen beantwortet der Wildtierbeauftragte des Landkreises Peter Daiker unter Telefon 07441/ 920 50 77 oder per E-Mail an peter.daiker@kreis-fds.de .