Sie zeichnen für das Straßberger Ringtreffen im Januar 2026 verantwortlich (von links): Ringpräsident Walter Sieber, Bürgermeister Markus Zeiser, Burgfalken-Vize Torben Wissmann sowie Burgvogt Daniel Nagraszus. Foto: Horst Schweizer

Nach dem Ringtreffen ist vor dem Ringtreffen: Straßberg erlebt im Januar 2026 durch den Burgnarrenverein das nächste Stück Fasnetsgeschichte. Zum 50-jährigen Bestehen des Vereins erwartet der Ort rund 4500 Hästräger für den Ringumzug.

Die Straßberger Fasnet fand ihre erste Erwähnung im Jahre 1568 in einem Verzeichnis über Besitzrechte aus jener Zeit. Das bezog sich im speziellen auf die Burg und die damaligen Burgherren. Was zeigt, dass die Schmeietal-Gemeinde schon sehr lange mit der Fasnet eng verbunden ist und die Tradition jährlich neu aufleben lässt.

 

Noch vor der Gründung des Burgnarrenvereins fanden immer wieder während der närrischen Tage „wilde Umzüge“ statt. Vor diesem Hintergrund wurde 1976 der Burgnarrenverein aus der Taufe gehoben, Gründungsvorsitzender war Wolfgang Ruh.

Auch Gäste aus der Schweiz werden in Straßberg erwartet

Daher feiert der Verein 2026 sein 50. Bestehen. Zu diesem runden Geburtstag ist es gelungen, das Ringtreffen des Narrenfreundschaftsringes Zollernalb nach Straßberg zu holen. Gefeiert wird vom 23. bis 25. Januar.

Den aktuellen Stand der Planungen stellte erster Burgvogt Daniel Nagraszus bei einer Pressekonferenz vor. Vorab wurden Vereinsvertreter, Gemeinderäte und Mitarbeiter des Bauhofs über die Veranstaltung informiert.

Am Freitag, 23. Januar, startet das Fest mit der Maskenvorstellung und einem Ringabend mit Auftritten, zu dem auch Gäste aus der Schweiz eingeladen sind. Tags darauf um 12.58 Uhr geht der Kinderumzug los, im Anschluss wird der Narrenbaum aufgestellt, abends folgt der große Brauchtumsabend.

Höhepunkt soll am Sonntag, 25. Januar, nach der Narrenmesse der Ringumzug mit rund 4500 Hästrägern werden. Zum Geschehen gehört ein Nachtumzug, um die Tradition aufrechtzuerhalten.

Eine neue Figur und Maske sollen geschaffen werden

Nagraszus zeigte zudem die Parkmöglichkeiten vor Ort auf. Von Ebingen aus gibt es einen Shuttle-Bus. Gefeiert wird in einem 4000 Personen fassenden Festzelt auf dem Festplatz.

Geplant ist eine neue Figur aus den 1950er-Jahren, zudem soll eine Maske, die es bisher nicht gibt, ins Leben gerufen werden. „Es ist eine riesengroße Freude für die Gemeinde, dass der Burgnarrenverein das Ringtreffen nach Straßberg geholt hat“, sagte Bürgermeister Markus Zeiser.

Dieses Jahr sei das große Ringtreffen bestens gemeistert worden, und das werde auch 2026 gelingen: „Ich freue mich riesig.“ Den Worten schloss sich Ringpräsident Walter Sieber an, er dankte dem Burgnarrenverein für die Organisation des Treffens: „Straßberg brennt darauf.“