So soll das Heuerwehrhaus aussehen. Foto: Architekturbüro Mathis und Jägle

Architektur: Ringsheimer Rat stimmt heute über Pläne ab

Ringsheim - Trotz des geplanten Bürgerbegehrens sollen die Planungen für das neue Feuerwehrhaus "südlich der Kahlenberghalle" in Ringsheim weiter gehen. Am heutigen Dienstag, 15. Dezember, soll der Gemeinderat ab 19 Uhr im Großen Saal des Bürgerhauses der vom Architekten Tomas Mathis erarbeiteten Planung zustimmen. Zudem sollen dann auf Basis dieser Planungen ein Antrag auf Zuschuss gestellt werden.

Als der Gemeinderat am 30. Juni den Bau des Feuerwehrhauses südlich der Kahlenberghalle beschlossen hat, wurde gleichzeitig auch das Büro Mathis und Jägle mit den Planungen beauftragt. Die Baukommission "Feuerwehrhaus", der neben Vertretern des Gemeinderats, der Feuerwehr und der Verwaltung auch zwei Vertreter der Anwohner angehören, hat sich an drei Sitzungstagen mit dem Architekten abgestimmt.

Zuletzt sei dies laut Vorlage am 1. Dezember digital der Fall gewesen. An diesem Tag sei das Aussehen des neuen Feuerwehrhauses einstimmig beschlossen worden. "Auch die beiden Vertreter der Anwohner stimmten zu", heißt es in der Sitzungsvorlage explizit. Wenn nun auch heute der Gemeinderat seine Zustimmung gibt, kann das Büro Mathis und Jägle auch an die Kostenkalkulation machen.

Zuschüsse von knapp 290 .000 Euro möglich

Die aktuellen Planungen sehen ein knapp 48 Meter langes und 15 Meter breites, eingeschossiges Gebäude mit Halle entlang der Südseite der Kahlenberghalle vor. An der Westseite sind vier Garagen für Feuerwehrfahrzeuge inklusive einer kleinen Werkstatt vorgesehen.

Im Ostteil des Gebäudes sollen die Umkleide- und Sanitärräume untergebracht werden, Zudem werden im Gebäude ein Funkraum, ein Kommandantenbüro, ein Schulungsraum und Jugendräume sowie Lager- und Nebenräume zu finden sein.

Der Bau von Feuerwehrhäusern ist nach den Richtlinien über Zuwendung für das Feuerwehrwesen grundsätzlich förderbar. Die Verwaltung will nun einen solchen Antrag stellen. Die Rechtsaufsicht des Ortenaukreises hatte der Gemeinde zuvor bestätigt, dass eine solche Antragsstellung auch in der derzeitigen Phase einer Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren zulässig sei.

Laut Sitzungsunterlagen wäre für das geplante Feuerwehrhaus eine Festbetragsförderung durch das Land in Höhe von 230. 000 Euro vorgesehen. Eventuell könnte es weitere 57 500 Euro Zuschuss für die Verbesserung des feuerwehrtechnischen Sicherheitsstandards geben. Der Antrag soll für das Programmjahr 2021 gestellt werden.

Darüber wird noch beraten

Weitere Themen auf der heutigen öffentlichen Gemeinderatssitzung in Ringsheim sind der Bebauungsplan "Gewerbegebiet Leimenfeld 3.0", der Forstwirtschaftsplan 2021, der Feuerwehrbedarfsplan, die Aufstellung eines Bebauungsplans Sondergebiet "Bauhof" im vereinfachten Verfahren und der Antrag auf Bauvorbescheid zum Neubau von zwei Wohngebäuden mit Garagen.