Ausrangiertes auf Freiflächen darf es auch im neuen Schupppengebiet Mettwinkel III nicht geben. Foto: Pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Schuppengebiete: Manfred Knobloch fragt: Wer überwacht im Mettwinkel die Regeln?

Burladingen-Ringingen (eri). Bevor er dem Flächennutzungsplan zum Schuppengebiet Mettwinkel in Ringingen zustimmte, wollte Grünen-Rat Manfred Knobloch es genau wissen und stellte die Gretchenfrage: Wer überwacht die Einhaltungen der Regeln im neuen Schuppengebiet?

Denn im alten Schuppengebiet, das zeigen die Fotos und Luftaufnahmen in der zentimeterdicken Vorlage, wurde vielfach gegen die Bestimmungen verstoßen. Da wurde ausgewiesene Grünfläche versiegelt und mit einem ungenehmigten Dach überbaut, da wurden Silos erstellt, Container und alte Geräte und Maschinen abgestellt, was alles nicht hätte sein dürfen. Mancher Schuppen-Mieter richtete sich teilweise recht wohnlich ein, parkte innen seine Wohnwagen oder feierte seine Wochenend-Partys.

Alles Dinge, die auch im neuen Schuppengebiet nochmal explizit verboten wurden. Knoblochs Anfrage reichte Verwaltungschef Davide Licht sofort an die Ortsvorsteherin Christina Dorn-Maichle weiter. Die erläuterte, dass man mit neuen Schuppen die alten Scheuern der Ökonomiegebäude mitten im Ort für Wohnraum freizubekommen hoffe.

Knoblochs Anfrage beantwortete dies freilich nicht. Der Ringinger Gemeinderat Karl-Moritz Kraus, Freie Wähler, gab seinem Nebensitzer von den Grünen Recht. "Ich stimme dir zu", sagte er und betonte, dass die meisten sich an die Regeln hielten, dass es aber eben doch einige schwarze Schafe gebe, die sich um festgelegte Bestimmungen nicht viel scheren. Knoblochs Antwort kam prompt: "Wenn es schwarze Schafe gibt, dann sollte man sich vielleicht ein paar Schäferhunde anschaffen".