Die Aktiven und die Ringer-Fans können sich wieder auf rassige Duelle – hier der Triberger Roman Dermenji – freuen. Foto: Kienzler

Nachdem die Mannschaftssaison 2020 pandemiebedingt abgesagt wurde, ist die Vorfreude bei den Klubs auf den Re-Start am Wochenende groß. Der KSK Furtwangen (Oberliga) sowie der SV Triberg (Verbandsliga) haben sich verstärkt.

KSK Furtwangen

Die Bregtäler empfangen zum Saisonstart – 210 Zuschauer sind erlaubt – am Samstag (20 Uhr) im Oberliga-Derby den KSV Haslach.

"Unsere Jungs freuen sich nach einer langen Vorbereitung riesig auf den ersten Mannschaftskampf nach so einer langen Pause", betont KSK-Trainer Tobias Haaga. "Der KSV Haslach hat sich auch verstärkt. Es wird ein sehr interessanter erster Vergleich", ist sich der Furtwanger Coach sicher.

Neu sind in den mittleren Gewichtsklassen beim KSK der frühere Triberger Bundesliga-Ringer Aurelian Leciu und der routinierte Freistil-Spezialist Mihai Esanu, der vom ASV Hüttigweiler in den Schwarzwald wechselte.

Weiter ist es positiv, dass langzeitverletzte Athleten wie Mike Kromer, Felix Pfaff oder Philipp Wolber wieder zurück sind. Ihnen kam für das Aufbautraining – nach jeweils schweren Verletzungen – die lange Pause sogar entgegen. Abgänge hatten die Bregtäler keine zu verzeichnen. Die zweite Mannschaft (Bezirksliga) konnte punktuell mit jungen Ringern verstärkt werden.

"Unser erstes Ziel wird in der neuen Oberliga-Saison sein, erst einmal nichts mit dem Kampf um den Klassenerhalt zu tun zu haben", macht es Tobias Haaga deutlich.

Furtwangens erster Gegner Haslach hat sich mit Alexander Truschakov (86 kg Greco/neu vom ASV Vörstetten) sowie mit Kevin Gomer (ASV Urloffen), Dennis Rubach (KSV Gottmadingen), Evgeni Kel (Moldawien) und Rayanne Essaidi (ASV Altenheim) in den mittleren Klassen verstärkt. Der AC Gutach-Bleibach und der KSV Appenweier zählen zum Favoritenkreis um den Titelgewinn. Da die Gesundheit aller Zuschauer und Sportler an oberster Stelle steht, finden die Heimkämpfe nach Vorgaben durch Bund, Land und der Stadt Furtwangen statt. So gelten für den Einlass die 3G-Regel (bereits bei Kindern ab sechs Jahren) – Maskenpflicht gibt es an ausgeschriebenen Stellen. Eine Testung vor Ort ist nicht möglich.

SV Triberg

Die Vorfreude, nach zwei Jahren wieder auf der Matte um Mannschaftspunkte kämpfen zu können, ist auch bei den Tribergern groß. "Wir sind alle froh, dass es nach den vielen Trainingseinheiten nun endlich wieder ernst wird. Ein weiterer sportlicher Lockdown hätte unserem Sport erheblich geschadet", ist sich Tribergs Trainer Kai Rotter sicher. Die Wasserfallstädter werden in der Verbandsliga am Samstag (20 Uhr) daheim gegen den ASV Urloffen II beginnen.

Die Gastgeber sind der Favorit, hatten sie doch in der Vergangenheit gegen die Urloffener Reserve keine größeren Probleme. Eine wichtige personelle Lücke haben die Triberger nun in der schweren Gewichtsklasse geschlossen, die vor zwei Jahren ein großes Problem bei der Aufstellung darstellte. Neu dabei ist der bisherige Baienfurter Mirco Lemaic, der viel höherklassige Erfahrung mitbringt. Ebenfalls neu sind für die mitteleren Gewichtskategorien Hojjatollah Sarivi (zuletzt Waldkirch) und Khamzat Temarbulatov.

Wie gewohnt unterteilt Coach Kai Rotter die Saison in Wochenetappen bei seiner Zielsetzung. "Es mag abgedroschen klingen, aber wir wollen erst einmal einfach Kampf für Kampf gewinnen. Es ist nie gut, den zweiten vor den ersten Schritt zu machen."

Auch der Triberger Vorsitzender Mike Pfaff hofft auf eine reguläre Saison. "Aber wir alle wissen ja nicht, was im Herbst in Sachen Corona noch alles passiert. Ich bin aber nun erst einmal gespannt, wie fit die Mannschaften generell nach dieser langen Pause ist. Das ist wirklich momentan eine sehr spannende Frage." Bis zu 250 Zuschauer könnten die Triberger nach aktueller Corona-Verordnung und nach der 3G-Regel bei ihren Heimduellen nun empfangen. "Wir sind bestens vorbereitet, die Hygiene-Maßnahmen in der Halle gut umzusetzen", berichtet Mike Pfaff.