Ersatzgeschwächt gaben sich die Regionalliga-Ringer der WKG Weitenau-Wieslet dennoch nicht ohne Kampf geschlagen.
Es lief nicht rund für die Ringer der WKG Weitenau-Wieslet am Samstag. Durch die Bank mussten sich alle Mannschaften geschlagen geben, wenngleich es nicht am Kampfeswillen der Gastgeber scheiterte. Im Regionalliga-Duell mit dem Tabellendritten KSV Musberg war bis zum Schluss das Rennen offen. Für den verhinderten Gaspard Cheynoux gewann Jonas Vogt (57 kg Freistil) mit 5:1 den Auftaktkampf und zwei Mannschaftspunkte.
Chancenlos waren dann Sebastian Kindorf (trotz starker erster Runde, 130 kg Greco) und Noah Dürr (61 kg Greco). Veteranenweltmeister Adrian Recorean (98 kg Freistil) kassierte kurz vor dem Schlussgong noch eine Verwarnung wegen Mattenflucht, womit drei Zähler an Musberg gingen (0:8). Mit dem Überlegenheitssieg von Vitali Bunici (66 kg Freistil) ging es dann mit 6:11 aus WKG-Sicht in die Pause.
Souverän punktete Jonas Dürr (86 kg Greco) sich zur 5:0-Pausenführung. In Runde zwei bekam er dann keine Aktionen mehr durch und brachte damit zwei weitere Punkte auf das WKG-Konto. Richtig Stimmung war dann mit dem „Ringer des Abends“ in der Halle: Simon Dürr (71 kg Greco) konnte nach einem Sieg und einer Niederlage im vergangenen Jahr nun mit 6:3 gegen Eduard Davidov gewinnen.
Zwar musste Dürr zwei Mal in die Bodenlage, allerdings konterte er Davidov doppelt erfolgreich und scheiterte nur knapp am Schultersieg. Ein Kopfzug in der ersten Runde brachte den Musberger auf die Knie in der Schutzzone – in dem Fall nur eine Takedown-Zwei, doch äußerte das Publikum hier deutlich den Wunsch nach einer Vierer-Wertung. Ein Videobeweis ist allerdings in der Regionalliga noch nicht etabliert, wie er seit einigen Jahren nun schon in der Oberliga üblich ist.
So musste der Mann mit der Maske, Dennis Kronenberger (80 kg Freistil) entsprechend liefern. Nach einem Untergriff am Mattenrand folgten einige Beinschrauben und das 16:0 nach bereits 105 absolvierten Sekunden.
Mit 17 Jahren jüngster WKG-Ringer im Team war die Überlegenheitsniederlage von Leo Markstahler (75 kg Freistil) vertretbar. Somit stand aber Schlussringer Daniel Baier (75 kg Greco) ein weiteres Mal unter der Last der Entscheidung. Das 0:3 nach zwei Minuten ließ das Rennen noch offen. Doch mit einer sanktionierten Beinarbeit und einer weiteren Zweierwertung stand es mit dem Pausengong 0:7.
Trotz enormer Anstrengung, durch die zumindest die zweite Bodenlage an den WKG-Mann ging, reichte es nicht mehr für die Gastgeber. Trotz fünf Einzelsiegen verfehlt die WKG damit erneut den zweiten Saisonerfolg.