Ringen 1. Bundesliga West: TuS Adelhausen tritt beim KSV Witten an
Nach den zwei favorisierten Top-Teams der Bundesliga-Gruppe West hat der TuS Adelhausen am Wochenende einen auf dem Papier deutlich einfacher eingeschätzten Gegner vor sich.
Von Rolf Rombach
Rheinfelden-Adelhausen. Der Tabellensiebte KSV Witten hat nach vier Kampftagen erst einen Punkt aus dem Remis beim ASV Urloffen auf dem Haben-Konto. Somit die bessere Ausgangslage für die Dinkelbergstaffel, die nach den südbadischen Derbysiegen beim ASV Urloffen und der RKG Freiburg auf dem vierten Rang logieren.
Nach den Kämpfen gegen die „dicken Brocken“ ist TuS-Trainer Sascha Oswald auch wieder zu Scherzen aufgelegt. „Andere Menschen fahren so eine Strecke in den Urlaub. Wir haben den Fahrtweg, um 90 Minuten zu ringen“, lacht er. Dennoch gibt er zu, auch vor dem vermeintlich leichteren Gegner aus der Dortmunder Nachbarstadt Respekt zu haben: „Es ist ein Team aus aufstrebenden jungen deutschen Talenten und ein paar Verstärkungen aus dem Ausland.“ Großen Respekt zollt Oswald dem 71er der Wittener, Donior Islamaov. „Er ist mitunter das Beste, was die Liga in dieser Gewichtsklasse zu bieten hat.“
Ein weiterer Hochkaräter wartet im Schwergewicht auf den TuS Adelhausen: Mantas Knystautas. Der litauische Weltranglisten-Zweite und WM-Dritte ist mit seinem Kampfgewicht von 123 Kilogramm über 20 Kilogramm schwerer als TuS-Ringer Etka Sever. Außerdem ist mit Levan Kelekhsashvili (75 kg-Freistil) der aktuelle Weltranglisten-Erste der UWW im Kader der Wittener. „Es sind ein paar harte Brocken. Da müssen wir unsere Niederlagen in Grenzen halten und entsprechend müssen unsere Siegringer hoch punkten.“
Nach der zu deutlichen 9:18-Niederlage gegen Mainz strebt Oswald trotz zahlreicher namhafter Gegner den Sieg an: „Alles andere ist keine Option.“ Nachdem auch taktisch zuletzt manche Punkte im Argen lagen, soll sich das Team um Besserung beweisen. Denn leichter werden die folgenden Gegner nicht. Zunächst gilt es, den ehemaligen Vizemeister aus Heilbronn zu besiegen und sich gegen den SV Alemannia Nackenheim durchzusetzen, um die Playoff-Teilnahme voranzubringen.