Ringen: Formstarke Triberger sind heiß auf Spitzenreiter AC Gutach-Bleibach
In der Verbandsliga kommt es zu einem Top-Duell. Der SV Triberg (5./19:11) empfängt Spitzenreiter AC Gutach-Bleibach (1./22:8). Mit einem Sieg könnten die Triberger dann in der Saisonschlussphase noch kräftig vorne mitmischen.
Die Ausgangslage
Die Triberger – personell komplett – präsentieren sich seit Beginn der Rückrunde in einer starken Form. Vor einer Woche stellten sie dies beim souveränen 24:11-Heimsieg gegen ihren bisherigen "Angstgegner" aus Vörstetten unter Beweis. Die Gutacher zählen zu den positiven Überraschungen in dieser Saison. Die Breisgauer können auf ein erfahrenes Team bauen, das nun im Titelkampf – drei Wettkampftage vor dem Saisonende – favorisiert ist.
Die Gastgeber haben sich wieder viel vorgenommen. Die knappe Hinkampfniederlage am 12. Oktober in Gutach mit 16:19 tat den damals personell geschwächten Schwarzwäldern weh. "So weit waren beide Teams damals nicht auseinander – und bei uns hatte ja Dorian Becker noch gefehlt", zeigt es Tribergs Trainer Kai Rotter auf.
Sollten die Triberger gewinnen, wären sie im Titelkampf auf der Saisonzielgeraden noch richtig gut dabei. Dies konnte man nach der Hinrunde nicht mehr unbedingt erwarten.Aber Kai Rotter hält den Ball flach: "Wir haben bislang schon viel in dieser Runde erreicht. Wenn wir noch einmal im Kampf um die Meisteschaft eingreifen könnten, wäre dies natürlich toll. Aber wir machen uns nun auch nicht zu viel Druck. Wir freuen uns erst einmal auf den sicherlich sehr interessanten Rückkampf."
"Pokerspiele"
Einige interessante Kämpfe sind in Triberg zu erwarten. Klar ist, dass beide Trainer wohl auch einen Aufstellungspoker planen. Sehr enge Duelle sind angesagt.
Im Leichtgewicht werden die Gastgeber gespannt darauf sein, wie sich der junge Jonas Benzing gegen den starken Csaba Horvath aus der Affäre zieht. Michael Kaufmehl dürfte im Schwergewicht Favorit gegen Björn Wittmann sein. Der junge Aaron Pfaff wird sich wohl mit dem Ex-Triberger Bogdan-Ionut Zaharia (66 kg/G) auseinandersetzen müssen, falls Trainer Kai Rotter in den unteren Klassen nicht kurzfristig umstellt. Mitentscheidend wird es auch sein, ob die Wasserfallstädter gerade in den mittleren Klassen überwiegend Regie führen können. Die Ringer-Fans können sich insgesamt tollen Abend freuen.