Wahrscheinlich wird Oliver Hassler zum letzten Mal für die Triberger auf die Matte gehen. Foto: Kienzler

Ringen: Team will sich bei seinem wahrscheinlichen Saisonfinale noch einmal gut präsentieren.

Für den SV Triberg neigt sich die Bundesliga-Saison dem Ende entgegen. Nach der 6:24-Niederlage im Viertelfinal-Hinkampf sind die Triberger im zweiten Duell am Samstag (19.30 Uhr) in Mainz nur noch Außenseiter.

Noch ein gutes Ergebnis

Rein nüchtern betrachtet, wird das Triberger Team beim Titelfavoriten Mainz keine Chance mehr haben. Der Mainzer Coach David Bichinashvili hat bereits angekündigt, "dass wir auch trotz unseres klaren Sieges im Hinkampf Triberg am Samstag überhaupt nicht unterschätzen werden. Wir bringen unsere bestmögliche Aufstellung. Ich setze wieder darauf, dass unsere Jungs erneut das Optimale aus dem Kampf herausholen."

Dies erhofft sich Tribergs Trainer Kai Rotter zwar auch von seinem Team. Doch es wird für die Schwarzwälder schwer, ihr Mindestziel – zumindest noch ein gutes Ergebnis zu erzielen – zu erreichen. Kai Rotter hat nämlich Mühe, ein starkes Team für Samstag auf die Beine zu stellen. Leichtgewichtler Aleksei Kinzihigaliev fehlt, weil er mit dem russischen Nationalkader ein internationales Turnier im Iran bestreitet. Schwergewichtler Rares Chintoan hat einen Einsatz in seinem Heimatland Rumänien. Jan Rotter wurde bereits in Saarbrücken erfolgreich – aber sehr umfangreich – an der Schulter operiert. Dabei – vielleicht zum letzten Mal – ist hingegen der 98-Kilogramm-Mann Oliver Hassler. Der deutsche Kaderathlet liebäugelt wohl mit einem Wechsel zu seinem Heimatverein und Bundesliga-Aufsteiger RG Hausen-Zell. Geplant war auch, dass Marius Weiss (80 kg) noch einmal dabei ist, doch auch das Triberger Eigengewächs muss aus terminlichen Gründen passen.

Zeit für ein erstes Fazit

Kai Rotter zieht nach seinem ersten Trainerjahr bereits ein sehr positives Fazit. "Es hat mir richtig Spaß gemacht mit dieser Mannschaft. Ich erinnere mich an keinen Kampf, in dem die Jungs mal einen Gang zurückgeschaltet haben. Jeder hat immer alles gegeben. Mit dem Viertelfinal-Einzug haben wir viel erreicht." Spannend ist nun nach der Saison die Frage, inwieweit sich das Triberger Team aufgrund der Punktewertung, die für die kommende Bundesliga-Runde eingeführt wird, verändert. "Da werden wir einiges an Planungen haben", weiß Kai Rotter schon.

Attraktives Halbfinale

Das Halbfinale dürfte ein Hammer werden. Die Mainzer würden dann auf den Sieger der Begegnung Heilbronn gegen Burghausen (Hinkampf 12:10) treffen. Im anderen Halbfinale deutet sich jetzt schon ein Treffen des TuS Adelhausen gegen den KSV Köllerbach an. Baris Baglan, Manager und Vorstandsmitglied beim ASV Mainz, sieht seine Mannschaft noch lange nicht am Ziel. "Wenn wir das Halbfinale erreichen, haben wir unser erstes Saisonziel zwar geschafft, doch dann kommt es auf die Tagesform und viele Kleinigkeiten an. Köllerbach und Adelhausen haben ebenfalls sehr starke Teams."