Ringen 1. Bundesliga West: TuS Adelhausen empfängt Konkurrenten Nackenheim
Während alle anderen Ligen bereits den Stilartenwechsel vollziehen, beginnt beim Bundesligisten TuS Adelhausen der Auftaktkampf heute nochmals im Freistil. Zum letzten Vorrundenduell kommt der SV Alemannia Nackenheim auf den Dinkelberg.
Von Rolf Rombach
Rheinfelden-Adelhausen. Der Vorjahres-Achtelfinalist liegt derzeit punktgleich mit dem TuS (3.) nach drei Siegen und drei Niederlagen auf dem fünften Tabellenrang. Mit dem angestrebten Sieg kann das Team um die Trainer Pascal Ruh und Sascha Oswald einen wichtigen Schritt in Richtung Playoff-Qualifikation machen, nachdem dieser in der Vorwoche bei den Red Devils Heilbronn klar misslang. Kann die Dinkelbergstaffel den dritten Rang der West-Gruppe verteidigen, ist die Qualifikation direkt geschafft und es geht am 7. Januar 2023 direkt mit dem Viertelfinale weiter. Der Vierte und Fünfte der Bundesligagruppe West kämpfen über Kreuz mit der Ost-Gruppe die beiden verbliebenen Plätze am 27. und 29. Dezember aus.
„Wir sind unseren Fans noch einen Heimsieg schuldig”, sagt Sascha Oswald zunächst mit dem Blick auf den morgigen Gegner SV Alemannia Nackenheim. Im Vergleich mit dem TuS hat der SVA einen Sieg gegen Heilbronn vorzuweisen, verlor aber zuhause gegen den KSV Witten. „Auf dem Papier haben sie einen Wahnsinnskader. Aber wir werden vor heimischem Publikum alles geben, um den Sieg zu realisieren. Wenn es nicht klappt, gibt’s beim anschließenden Oktoberfest nur Wasser und Brot”, lacht Oswald dann doch noch angesichts der schweren Aufgabe.
Mit Kubilay Cakici (80 kg-Freistil) ist ein ehemaliger Ringer des TuS Adelhausen im Aufgebot der Rheinhessen zu finden. Vor seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein im Jahr 2017 kämpfte der ehemalige Polizei-Europameister für eine Saison auf dem Dinkelberg. Damit verpasste er den ersten TuS-Kampf von Arian Güney (86 kg-Greco), der aktuell der dienstälteste externe Ringer des Teams ist.
Länger dabei ist nur noch der Bulgare Ivo Angelov (2012), der bisher noch nicht zum Einsatz kam. Beides aber ist nichts im Vergleich zu Stephan Brunner: Der Weltergewichtler, der in der Reserve derzeit wichtige Dienste tut, trat 2009 erstmals für den damaligen Zweitligisten in der Bundesliga auf die Matte.