Derbystimmung wird im Herbst in Tennenbronn oder auch in Aichhalden nicht aufkommen. Regionalliga-Ringen findet nicht statt. Foto: Lothar Herzog

Ringen: Tennenbronner hätten jedoch gerne gekämpft

Schlechte Nachrichten für die Derbyfans aus Aichhalden, Tennenbronn und Hofstetten. Die Regionalliga-Saison fällt in diesem Jahr aus. Alle drei Vereine hatten sich für eine Verbandsrunde stark gemacht. Doch die Gegenstimmen in der Liga überwogen.

Nach Auskunft von Regionalliga-Sportwart Hardy Stüber (Mühlacker) hatte es am vergangenen Mittwoch eine Telefonkonferenz mit dem Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg (ARGE-BW) und den zehn Regionalligavereinen gegeben. Sechs der zehn Vereine sprachen sich gegen eine reguläre Runde 2020 aus.

Die ARGE-Baden-Württemberg hatte vor dieser Telefonkonferenz ein Konzept für eine mögliche Regionalligasaison erarbeitet und den betroffenen Vereinen unterbreitet. Dieses enthielt reduzierte Auflagen bei der erforderlichen Mannschaftsstärke, Erlass der Startgebühren, weiteres finanzielles Entgegenkommen sowie mehr Freiheit bei der Terminierung von Heimkämpfen. Wie Stüber betont, werde sich das ARGE-Präsidium dem mehrheitlichen Wunsch der Vereine beugen und die Saison absagen.

Die ARGE-Landesverbände Südbaden, Württemberg und Nordbaden werden separat und zeitnah noch darüber beraten, ob und wenn ja, wie in diesem Jahr eine Mannschaftsrunde in ihrem Verbandsgebiet stattfinden kann. In Südbaden war bisher ein Saisonstart ab dem 3. Oktober in Betracht gezogen worden. Württemberg wollte am 17. Oktober starten. Vor allem die strengen Sicherheits- und Hygienevorschriften, Abstandsregeln und beschränkt zugelassene Besucherzahlen bei Mannschaftskämpfen in den Sportstätten waren Hauptgründe der Vereine, in diesem Jahr auf eine Wettkampfsaison besser zu verzichten.

Nun darf man gespannt sein, wie sich der Südbadische Ringerverband in den nächsten Tagen entscheiden wird. Mike Pfaff, der Vorsitzende des SV Triberg, zeigt sich skeptisch. "Auch wenn die Lockerungen in den vergangenen Tagen von der Landesregierung erhöht wurden, bleiben die Hygiene-Auflagen in der Halle sehr hoch. Das ist momentan fast nicht zu stemmen."