Mit wehmütigem Blick müssen KSV-Trainer Mathias Brenn und seine Mannen an die tollen Kämpfe der letzten Jahre zurückdenken. Foto: Moosmann

Ringen: Coronavirus legt die Ringer in Südbaden aufs Kreuz. 

Seit Wochen haben die Ringer und Funktionäre des KSV Tennenbronn für die Durchführung einer Mannschaftsrunde auch im Corona-Jahr gekämpft.

Dafür wurde fleißig trainiert und ein vom Ordnungsamt genehmigtes Hygienekonzept entwickelt.

Auch als in der vergangenen Woche vom Sportministerium in Stuttgart nochmals verschärfte Abstandsregeln gefordert wurden, gab der Verein nicht auf, sondern passte sein Konzept entsprechend an.

Dass der Kampf nun trotzdem verloren ist, ergab sich aus einer Befragung des Südbadischen Ringerverbandes bei den bis dahin willigen Vereine der Landes-, Verbands- und Oberliga. Am Donnerstag, 24. September, kam die ernüchternde Nachricht, dass die Runde in allen drei Ligen abgesagt ist. Neben den drei französischen Clubs Schiltigheim, Sélestat und Gries zogen auch Haslach, Hofstetten und Mühlenbach die Reißleine, nachdem im Kinzigtal die Zahl der Neuinfektionen in den letzten Tagen stark zunahm.

Ganz aufgeben wollen die Ringer trotz des momentanen Tiefschlages noch nicht. Training ist ja erlaubt und dazu gehört auch ein Kräftemessen mit fremden Gegnern. Wenn es die Situation erlaubt, könnte noch der eine oder andere Freundschaftskampf, zu dem auch Zuschauer zugelassen sind, organisiert werden.