Aus seiner Umklammerung gibt es kein Entrinnen: Fabian Reiner rettete dem KSV Tennenbronn ein Unentschieden in Ladenburg. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Letztes Duell entscheidet / Tennenbronn erreicht beim ASV Ladenburg 14:14

Ein Auf und Ab der sportlichen Erfolge erlebte Regionalligist KSV Tennenbronn beim Aufsteiger Ladenburg. Sechs von zehn Kämpfen musste man verloren geben und durfte sich trotzdem über einen Punktgewinn freuen.

Dafür sorgte einmal mehr Fabian Reiner, der als "Schlussmann" vier Mannschaftspunkte zum Remis bringen musste und dies auch zuverlässig und beinahe ein wenig selbstverständlich erledigte. Mit dem Punktgewinn in Ladenburg konnte Tennenbronn den dritten Tabellenplatz der Regionalliga behaupten. Den Grundstein dafür legte Leon Schetterer mit einem souveränen Überlegenheitssieg gegen Asis Isaev. Weniger optimal war die Ausbeute von Schwergewichtler Dimitar Kumchev, der gegen Sascha Helmling in der ersten Minute zehn Punkte machte und danach nichts mehr zulegen konnte.

Im Gegenteil bekam der Ladenburger drei Verwarnungspunkte gutgeschrieben und Dimitar musste sich mit einem einfachen Punktsieg zufrieden geben. Furios begann David Brenn gegen Andras Tamas und legte sechs Punkte vor – jedoch der Gegner erwiderte und mit dem Pausengong war der Vorsprung dahin. Die fünfte Minute brachte die Entscheidung – zuerst zugunsten von Tamas, der auf 9:6 erhöhte, aber dessen letzte Aktion von David Brenn gekontert und mit einem überraschenden Schultersieg abgeschlossen wurde.

Erstmals zum Zug kam Ladenburg durch den starken Dzhambulat Ustaev mit einem nicht unerwarteten 5:0 Punktsieg gegen Miroslav Geshev und anschließend verkürzte sein Teamkamerad Tamirlan Bicekuev mit einem 9:2-Sieg gegen Mathias Schondelmaier zum Pausenstand von 10:4 für Tennenbronn.

Für Tennenbronn ging die Durststrecke weiter, denn auch die nächsten vier Kämpfe wurden verloren. Doch in fünf von den insgesamt sechs Niederlagen bestätigte sich die Regel von KSV-Trainer Matthias Brenn: "Die besten Verlierer sind ebenfalls Sieger!"

Jonas Schondelmaier und Lukas Brenn hielten anfängliche Defizite in den Schlussminuten auf und gaben nur drei bzw. zwei Mannschaftspunkte ab. Besonders engagiert und am Ende erfolgreich versuchte Timo-Marcel Nagel, einen 0:3-Rückstand zu verkürzen.

Zehn Sekunden vor Schluss gelang ihm die Eins gegen den starken Hossein Alizadeh, der dem KSV Tennenbronn wieder einen wichtigen Verlustpunkt einsparte. 10:10 war nun der Stand und das war eigentlich schon die Entscheidung, denn die Kräfteverhältnisse in den abschließenden 75er-Gewichten waren klar verteilt: Erst punktete Ladenburgs Shamil Ustaev den Tennenbronner Luca Lehmann vorzeitig aus, doch KSV-Topringer Fabian Reiner egalisierte das mit einem Überlegenheitssieg gegen Furkan Yildirim.