Auch auf Mittelgewichtler Khamzat Temarbulatov ruhen Tribergs Hoffnungen. Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Triberger hoffen am letzten Saisontag auf ihre Rettung / Sélestat kommt

Vorhang auf in der Verbandsliga zum Krimi um den Klassenerhalt. Der SV Triberg sollte am Samstag (20 Uhr) seine Heimaufgabe gegen den bereits als Absteiger feststehenden Lutte Sélestat erfolgreich erledigen – aber vor allem sind die Triberger vom Ausgang des Regionalliga-Abstiegsduells des absturzbedrohten TuS Adelhausen II abhängig. Gewinnen die Adelhausener in Sulgen, dann gibt es nur zwei Absteiger aus der Verbandsliga Südbaden. Unterliegen die Adelhausener aber mit mehr als sieben Punkten in Sulgen, würde ihr Abstieg in die Oberliga dann drei Absteiger aus der Verbandsliga nach sich ziehen.

In dieser geht es am Samstag erst einmal darum, dass die Triberger ihren drittletzten Platz im Kampf gegen Sélestat halten können.

Von der Papierform her scheinen die Triberger gegen das Schlusslicht zwar Favorit zu sein, doch Tribergs Coach Kai Rotter – der ligaunabhängig weitermachen wird – warnt vor allzu großer Sicherheit. "Erstens hatten wir beim Hinkampf mit unserer 11:20-Niederlage genügend Probleme gegen die Elsässer. Zweitens wechselten sie ihre Formation zuletzt beliebig. Wir wissen also nicht, was da auf uns zukommt."

Die Triberger werden beim Saisonfinale auch nicht ihre Bestformation stellen können. Patric Nuding (98 kg) droht aufgrund einer schweren Muskelverletzung, die er sich vor einer Woche in Waldkirch zuzog, auszufallen. Mit Schwergewichtler Coskun Effe, der gegen Waldkirch ebenfalls verletzungsbedingt aufhören musste, ist auf jeden Fall eher zu rechnen. Wahrscheinlich wird Patrik Becker in einer der oberen Gewichtsklassen zurückkehren.

"Wir sind zwar vom Abschneiden von Adelhausen abhängig, aber wir konzentrieren uns zunächst nur auf unseren Kampf. Alles andere bringt nichts", fordert Kai Rotter. Er hat mit seinem Team noch einmal eine "normale" Trainingswoche absoliviert und freut sich auf auch die kommende Wettkampfpause. "Diese Saison verlief noch schwerer, als wir es erwartet haben. Nun hoffen wir auf ein glückliches Ende für uns. Es wäre für unser Konzept wichtig, dass wir in der gut besetzten Verbandsliga auch in der nächsten Saison kämpfen können", so Kai Rotter.