Ringen: Durch 28:9-Auswärtserfolg beim StTV Singen werden letzte Zweifel beseitigt
(lh). Einen Kampftag vor Saisonende hat sich der AV Sulgen II in der Bezirksliga Schwarzwald-Alb-Bodensee den Klassenerhalt gesichert. Neben einem 28:9-Sieg beim StTV Singen war auch die 12:24-Niederlage des KSV Vöhrenbach beim KSV Taisersdorf II ausschlaggebend.
Verstärkt durch Shota Glonti und Marco Eckl vom A-Team sowie der Erkenntnis aus dem gewonnenen Vorkampf fuhren die Sulgener Ringer zuversichtlich an den Hohentwiel. Auch der erste Einsatz von Fabio Herzog nach siebenwöchiger Verletzungspause zahlte sich in Punkten aus. Nach nur zweieinhalb Minuten hatte er den wesentlich leichteren Khamzat Temarbulatov auf den Schultern. Für die große Überraschung im Sulgener Team sorgte jedoch Manuel „Jäger“ Trick. Mit seinem Schultersieg über Dmitry Gladchenko feierte er seinen ersten Saisonsieg überschwenglich.
Bis 57kg hatte Shota Glonti mit Bünyamin Kanca keine Mühe, zu einem frühzeitigen 17:0-Überlegenheitssieg zu kommen. Im Schwergewicht war dagegen für AVS-Ringer Nicolai Schmidt nach 21 Sekunden Schluss. Da hatte ihn Jacek Bilenski mit einem Beinangriff auf die Schultern bugsiert. Die Punkte im Limit bis 61kg musste der AVS II kampflos an den Singener Khamza Temarbulatow abtreten. Das einzige Duell über die volle Kampfdauer von sechs Minuten lieferten sich David Schulze (AVS) und Kevin Riedel. Der Singener schaffte gleich zu Beginn einen Take-Down, ab da gab es keine nennenswerten Aktionen mehr. Auch in der angeordneten Bodenlage konnte kein Athlet punkten, wodurch es beim 2:1 Sieg von Riedel blieb.
Rico Hezel zeigt sich in blendender Verfassung
AVS-Akteur Rico Hezel zeigte sich gegen Winfried Emser in blendender Grifflaune und hatte nach zwei Minuten die Punkte für den 16:0-Überlegenheitssieg gesammelt. Anders als sonst kam Valentin Baier (AVS) im ungeliebten freien Stil diesmal gut zurecht und schulterte Abdussamed Karamahmut nach 7:0-Führung. Marco Eckl (AVS) erfuhr von Rubin Quni kaum Gegenwehr, so dass der 15:0 Überlegenheitssieg nur eine Frage der Zeit war. Ganze 37 Sekunden stand AVS-Ringer Andreas Moosmann auf der Matte, als er beim Stand von 4:0 zum Sieger erklärt wurde. Sein Kontrahent Musa Oksay hatte sich bei einer Aktion eine Verletzung zugezogen, die ihn zur Aufgabe zwang.
Mit jetzt acht Pluspunkten kann der AV Sulgen II auch bei einer Niederlage im letzten Saisonkampf am kommenden Samstag gegen den KSV Taisersdorf II nicht mehr vom KSV Vöhrenbach überholt werden, selbst wenn den Brigach-Ringern gegen Vizemeister KSV Winzeln eine Sensation gelingen würde. Sollte jedoch gegen Taisersdorf II der fünfte Saisonsieg gefeiert werden, ist in der Abschlusstabelle sogar noch Rang acht für die Sulgener drin.
