Mit dem Teampartner Hausen-Zell und dessen Trainer Florian Hassler wurde die tolle jahrzehntelange Freundschaft mit dem KSV Tennenbronn einmal mehr intensiv gepflegt. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Griffekünstler aus Tennenbronn und Hausen-Zell bei internationalem Turnier

(am). Die Saison-Vorbereitung des KSV Tennenbronn ist in vollem Gange. Als kleine Standortbestimmung nahm die Mannschaft gemeinsam mit den Freunden von der RG Hausen-Zell am 54. Internationalen Grenzlandturnier in Kriessern in der Schweiz teil. Die "Kampfgemeinschaft" funktionierte hervorragend und konnte unter starker Konkurrenz den 3. Platz erringen.

Das Mannschaftsturnier in Kriessern erfreut sich großer Beliebtheit und hat mit schon eine lange Tradition. Mit Teams aus Deutschland, Österreich, Ungarn und der Schweiz war es wieder eine tolle Veranstaltung mit vielen Sportlern, die auch bei Einzelmeisterschaften schon die Farben Ihres Heimatlandes vertreten durften. Das Turnier findet in einem Festzelt statt, wo eine Wettkampfmatte auf der Festzelt-Bühne ausgelegt wird. So blieb es nicht aus, dass Lukas Brenn bei einem tollen Wurf am Mattenrand seinen Gegner förmlich "die Treppe runter geschmissen hatte". Beide Sportler blieben bei dieser ungewöhnlichen Aktion aber völlig unversehrt.

Das Los bescherte im ersten Kampf das Team der Ringer-Riege Hergiswil, welche in der ersten schweizerischen Nationalliga aktiv ist. Dieser Gegner konnte mit einer tollen Auftaktleistung aber klar besiegt werden, wobei sieben von neun Einzelduellen gingen auf die Seite der Kampfgemeinschaft.

Schnell war klar, dass beim zweiten Duell gegen die gastgebende Ringerstaffel Kriessern die zwei stärksten Teams dieser Gruppe gegeneinander antreten. Dieses Schweizer Spitzenteam wird vom ehemaligen Schweizer Weltklasseringer Hugo Dietsche trainiert, der auch schon in der deutschen Bundesliga für spektakulären Ringkampf-Wirbel gesorgt hat. Bis zum Schluss war es ein Gefecht auf Augenhöhe, wobei sich Kriessern am Ende dann aber doch durchsetzen konnte. Gefehlt hat nicht viel und mit einer Aufstellungsänderung wäre vielleicht der Gruppensieg möglich gewesen. Die Trainer variierten jedoch im Sinne der Vorbereitung die Aufstellung immer wieder, dass alle Ringer ihre Einsätze bekamen und „auf Herz und Nieren“ geprüft werden konnten.

Der letzte Poolkampf brachte dann noch den Vergleich mit den Freunden vom KSK Klaus, der in Österreich seit langem zu den erfolgreichsten Ringer-Ausbildungsvereinen gehört. Teamkapitän der gemeinsamen KSV/RG-Mannschaft war der erfahrene Vize-Weltmeister Oliver Hassler aus Hausen-Zell, welcher am Ende zum Sieg von Deutschland gegen Österreich führte.

Die Bronze-Medaille war nun klares Ziel, und da konnte auch der manchmal robuste Widersacher aus Ungarn das Team nicht mehr aufhalten. Robin Moosmann hat hier zum Beispiel einen tollen Kampf geliefert, welcher bis zum Schluss auf "Messers Schneide" stand.

Gänzlich überzeugt haben die "jungen Wilden" des KSV ihren Trainer Matthias Brenn. Mit Julian Götz, Mathias und Jonas Schondelmaier, Robin Moosmann, David und Lukas Brenn waren sechs Ringer im Alter von 18 Jahren oder jünger dabei und lediglich Timo Moosmann und Matteo Lehmann lagen darüber. David Brenn konnte sogar alle vier Kämpfe mit der maximalen Punktzahl für sich entscheiden.

Toll gekämpft, Pokal gewonnen, ...und viel Spaß gehabt! Highlight war am Abend noch das gemeinsame Ringerfest mit dem Konzert der "Fäaschtbänkler", einer mittlerweile international sehr erfolgreich bekannten Party-Band. Und auch das Übernachten im nahen Luftschutzbunker ist für alle immer wieder etwas Besonderes.