Leichtathletik: Sechs Schwarzwälder Nachwuchstathleten duellieren sich mit 65 gleichaltrigen Kollegen
(h). In der Halle des Mannheimer Olympiastützpunkts trafen sechs Schwarzwälder Nachwuchsathleten auf 65 gleichaltrige Kollegen aus den badischen Vereinen zu einem Leistungstest.
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgte nach Auswertung der diesjährigen Bestenliste unter Erfüllung strenger Normen in den wichtigsten Disziplinen der Sportart. Corona-bedingt wurden die Wettkämpfe auf zwei Halbtage verteilt, da die Nutzung der Halle auf eine bestimmte Teilnehmerzahl beschränkt war. Die seit Jahren für die Altersklasse der 13-Jährigen festgelegten Testübungen waren ein Sprint über 30 Meter, ein Hürdenlauf über 40 Meter, Weitsprung mit linkem und rechtem Absprungbein, Medizinballstoß, Überkopfwurf mit einem leichteren Medizinball sowie der abschließende 800-Meter-Lauf. Die ermittelten Weiten und Zeiten wurden in Punkte umgerechnet und eine Gesamttabelle erstellt.
Die beste Platzierung gelang der Neustädterin Luise Mattisek, die den dritten Platz bei den Schülerinnen erzielen konnte. Sie bestach durch ausgeglichene Ergebnisse in allen Tests. Marit König von der LG Eisenbach-Bubenbach überzeugte in den Schnellkraftdisziplinen, büßte aber beim 800-Meter-Lauf wertvolle Zähler ein. Sie wurde in der Endabrechnung insgesamt Fünfzehnte.
Annemarie Wider vom TB Löffingen offenbarte ihre Stärken beim Sprung sowie in den Wurfdisziplinen und kam in der Endabrechnung auf Rang 27. Leonie Scholz vom TuS Königsfeld hatte als Ausdauerläuferin einen schweren Stand in den Schnelligkeitsdisziplinen, machte dafür im abschließen 800-Meter-Lauf mit der zweitbesten Zeit von 2:35 Minuten mächtig Boden gut und erreichte Rang 34. Direkt dahinter folgte Nele Schwär vom TV Neustadt, die als begabte Hochspringerin ihre Stärke in keiner der sechs Testübungen anbringen konnte, aber dennoch brauchbare Zubringerleistungen an den Tag legte.
Bei den Jungen schlug sich der nachnominierte Kevin Schilling vom TB Löffingen hervorragend. In der Gesamtwertung belegte er überraschend den 12. Platz, nachdem er in allen Tests keine Schwäche zeigte.
Die jeweils sechs besten Mädchen und jungen werden zu weiteren Lehrgängen an die Sportschule in Tailfingen eingeladen. Dort werden auch die besten Athleten aus Württemberg teilnehmen, die zweitgleich zur Mannheimer Veranstaltung an der Sichtung in Stuttgart teilnahmen. Alle getesteten Schülerinnen und Schüler kommen in die regionalen Kader, die an den einzelnen Stützpunkten im Land durch Verbandstrainer betreut werden. Die Schwarzwälder Talente trainieren dabei zusätzlich mit anderen jungen Leistungsträgern am Stützpunkt in Löffingen.