Maximilian Mond vom KSV Tennenbronn glänzte mit einem 8:3-Punktsieg gegen den starken Ladenburger Dzhambulat Ustaev. Foto: Moosmann

Ringen: Mannschaft von KSV-Trainer Matthias Brenn besiegt ASV Ladenburg 16:10.

Mit einem furiosen Finale verabschiedete sich der KSV Tennenbronn für dieses Jahr von seinen Fans. Zum letzten Heimkampf, den der KSV mit 16:10 gegen den ASV Ladenburg gewann, füllten noch einmal rund 500 Ringkampffreunde die Sporthalle.

Und die Feierlaune hatte schon vor dem Anpfiff der Ersten begonnen, nachdem die Reserve zuvor ihr Meisterstück in der Landesliga Südbaden vollendet hatte. Der Gegner ASV Ladenburg war keineswegs ein Spielball, musste sich aber vor der leidenschaftlich einheizenden Kulisse mit nur drei Einzelsiegen begnügen.

Julian Götz hatte zwar optische Vorteile gegen Asis Isaev, schaffte es aber nicht, daraus einen sicheren Vorsprung zu machen. Erst in den letzten dreißig Sekunden erhöhte er sein Konto um drei Punkte zum einkalkulierten Sieg. Auch im Schwergewicht fiel in der ersten Runde keine Entscheidung. Dimitar Kumchev attackierte seinen Gegner nach dem Wiederanpfiff energisch und sein Einsatz wurde mit vier Punkten Vorsprung belohnt, die er bis zum Ende aufrecht erhielt.

Es ging spannend weiter, denn auch der junge Ladenburger Malik Bicekuev verlangte David Brenn alles ab. Beide Ringer kämpften bis zur totalen Erschöpfung und erst eine Vier in der letzten Kampfsekunde besorgte dem Tennenbronner den optisch deutlichen Vorsprung. Den Höhepunkt der ersten Halbzeit bescherte Maximilian Mond seinen Fans beim KSV, als er den Ladenburger Siegringer Dzhambulat Ustaev verdient mit 8:3-Punkten zum Verlierer stempelte. Ustaev hatte einen Ausflug in den griechisch-römischen Stil gewagt, wo ihn der Tennenbronner gleich respektlos erwartete und in zwei Minuten fünf Punkte abknöpfte. Gegen den topfitten Maxi Mond fehlte dem deutlich leichteren Ustaev die Kraft für eine erfolgreiche Aufholjagd. Den vier Tennenbronner Punktsiegen setzte Ladenburg die technische Überlegenheit von Andras Tamas gegen Jens Staiger gegenüber und verkürzte damit zum Halbzeitstand von 8:4-Punkten.

Miroslav Geshev ging gegen Ahmad Shahab vom Gast sofort auf Angriff, entfachte die Stimmung auf den Rängen neu. Souverän lag er nach fünf Minuten mit 5:0 vorne, aber wie von ihm gewohnt, passierte auch in den Schlusssekunden noch etwas: Mit zwei blitzschnellen Beinangriffen erhöhte Miro das Ergebnis auf 9:0 und damit auf drei Mannschaftspunkte. Das Duell der beiden talentierten Jugendringer Mathias Schondelmaier und Daud Moritz Elembaev entschied der Tennenbronner über viereinhalb Minuten für sich. Der Gegner blieb aber gefährlich und gab sich nicht auf. In der letzten Kampfminute verkürzte Elembaev seinen Rückstand auf 4:2 und Mathias Schondelmaier musste mit einem Mannschaftspunkt zufrieden sein.

Sein Bruder Jonas Schondelmaier war ebenfalls auf einem guten Weg und führte in einem aktionsreichen Duell gegen Maxim Riefling zur Pause mit 8:4 Punkten. Die berechtigten Hoffnungen fanden gleich nach Wiederanpfiff mit einer überraschenden Schulterniederlage ein schnelles Ende. Das Missgeschick blieb ohne Folgen, denn Fabian Reiner erhielt den "Vierer" kampflos und der uneinholbare Tennenbronner Vorsprung blieb erhalten. Gegen Shamil Ustaev mühte sich Timo-Marcel Nagel am Ende vergeblich und verlor mit 0:6. Zwei davon waren allerdings Aktivitätspunkte, die zu seinem Unmut nur gegen ihn verhängt wurden.