Der Kanderner Ringer Milian Zámbó (rechts) wurde DM-Siebter in Elsenfeld. Foto: Rolf Rombach

Bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven gibt es zwei Mal Edelmetall für die Ringer des Bezirks.

Bei Außentemperaturen von über 30 Grad Celsius standen am vergangenen Wochenende im unterfränkischen Elsenfeld erneut die gemeinsamen Titelkämpfe der deutschen Ringerelite auf dem Programm. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr vergab der Deutsche Ringerbund erneut die Meisterschaften der Damen sowie der Männer im griechisch-römischen und freien Stil in die Gemeinde im Landkreis Miltenberg. Sechs Sportler aus dem Bezirk Oberrhein starteten für den südbadischen Ringerverband und sicherten sich dabei zwei Mal Edelmetall.

 

Beide Medaillen stammen aus der Gewichtsklasse bis 59 Kilogramm bei den Frauen, die traditionell nur im Freistil kämpfen. Hier standen sich im Finale Titelverteidigerin Elena Brugger (TuS Adelhausen) und Nachwuchsringerin Alina Weber (TSV Kandern) gegenüber. Während Weber zum Auftakt ein Freilos genoss, hatte Elena Brugger in der Qualifikationsrunde Luna Rothenberger aus Chemnitz vor sich und gab dabei die einzigen zwei Punkte des Turniers ab, ehe sie mit 13:2 nach knapp fünf Minuten ungefährdet vorzeitig gewann. Mit einem weiteren Überlegenheits- sowie einem Schultersieg jeweils in der ersten Kampfrunde erreichte die Sportsoldatin des TuS Adelhausen zum fünften Mal in ihrer Karriere das Finale der Aktiven-DM.

Die Vorjahresdritte Weber stand nach zwei Punktsiegen ebenfalls verdient im Endkampf. Elena Brugger blieb dann aber mit ihrer Routine ungefährdet und setzte sich nach zwei Minuten und 33 Sekunden mit 10:0-Punkten vorzeitig durch. Das Aushängeschild des TuS Adelhausen sicherte sich mit ihrem vierten DM-Titel bei den Frauen die inzwischen neunte Aktiven-Medaille. Alina Weber verbessert sich um einen Platz im Vergleich zum Vorjahr.

Mit gleich drei Sportlern trat der TSV Kandern in Elsenfeld an und belegte in der Vereinswertung immerhin Rang 18 von über 130 Vereinen. Webers Teamkameraden Milian Zámbó (60 Kilogramm) und Felix Anselm (67 Kilogramm) traten bei den Greco-Wettkämpfen der Männer an. Nach einem aktionsreichen 9:6-Erfolg in der Qualifikationsrunde musste Zámbó sich im südbadischen Duell mit Eugen Schell (RG Lahr) vorzeitig durch technische Überlegenheit geschlagen geben. Da Schell allerdings das Halbfinale knapp mit 0:2 verlor, schied Zámbó damit aus und belegt den siebten Platz. Für Felix Anselm war das Turnier bereits mit der vorzeitigen 0:8-Quali-Niederlage auf Rang acht beendet.

Ähnlich erging es Ayman Nissr (TuS Adelhausen), der im Freistil-Limit bis 86 Kilogramm gegen den ehemaligen Eichener Matthias Schmidt (SRC Viernheim) mit 3:13 vorzeitig scheiterte und Siebter wurde.

Trotz des Überraschungsbesuchs von 15 Anhängern der WKG Weitenau-Wieslet musste sich Dennis Kronenberger bereits zum Auftakt im Freistil-Limit bis 79 Kilogramm geschlagen geben. Nach der 2:9-Niederlage im Regionalliga-Kampf 2023 verbesserte sich „Kroni“ gegen Jeremy Weinhold (SV Weingarten) zwar auf ein knappes 6:9, doch sorgte die Halbfinalniederlage Weinholds hier ebenfalls für das Aus Kronenbergers.