Ringen 1. Bundesliga West: TuS Adelhausen reist zu den Red Devils nach Heilbronn
Nach der siebenstündigen Fahrt ins Ruhrgebiet zum 100-Minuten-Kampf beim KSV Witten steht den Ringern des Bundesligisten TuS Adelhausen schon fast ein Kurztrip am morgigen Samstag bevor. Im Kraichgau treffen sie auf die Red Devils Heilbronn im direkten Kampf um einen Setzplatz für die Endrunde.
Rheinfelden-Adelhausen (rom). Der Finalist von 2018 und letztjährige Halbfinalist Red Devils Heilbronn kann bisher noch keinen optimalen Saisonverlauf vorweisen. Gleich zum Auftakt gab es Ende September eine 6:24-Niederlage beim SV Alemannia Nackenheim (4.). Im Heimkampf mit Spitzenreiter ASV Mainz konnten sich die „roten Teufel“ um den deutschen Olympia-Fünften von Rio, Eduard Popp, steigern und verloren mit 11:15. Siegreich waren sie bisher bei den Schlusslichtern RKG Freiburg (26:11) und KSV Witten (20:13). Beim KSV Köllerbach scheiterten die Red Devils zu neunt mit 16:17 denkbar knapp.
„Heilbronn hat eine ziemlich durchwachsene Aufstellung. Daher sind sie schwer einzuschätzen“, gesteht TuS-Trainer Sascha Oswald. „Aber da es für sie ein Heimkampf ist, werden sie entsprechend gewinnen wollen und aufstellen.“ Damit dies nicht gelingt, muss für Oswalds Team alles passen. „Wir dürfen uns keine Fehler erlauben. Ich erwarte 110 Prozent von den Jungs.“
Neben dem letztjährigen EM-Dritten Eduard Popp (130 kg-Greco) ringen für die Heilbronner noch weitere Eigengewächse, wie der amtierende deutsche Vizemeister Andre Timofeev (98 kg-Freistil). Mit dem diesjährigen Europameister Robert Attila Fritsch (75 kg-Greco) haben die Gastgeber ein Ass für den Schlusskampf im Ärmel. Der 28-jährige Ungar träfe möglicherweise auf TuS-Neuzugang Ilie Cojocari (75 kg-Greco). Das wird sicherlich ein attraktiver Kampf.
Fehlen wird dem TuS Adelhausen Neuzugang Nico Megerle. Der Freistil-Spezialist kämpft am Samstag in der Klasse bis 61 Kilogramm bei der U23-Weltmeisterschaft im spanischen Pontevedra. Im vergangenen Jahr belegte der vom ASV Urloffen auf den Dinkelberg gewechselte Megerle im serbischen Belgrad den 16. Rang.