Mit seinem 9:0-Erfolg brachte Levan Metreveli (links) den TuS kurz in Führung. Foto: /Rolf Rombach

Mit der nicht überraschenden 9:22-Niederlage gegen den ASV Urloffen beendet die Dinkelbergstaffel ihre Erstliga-Zugehörigkeit. Immerhin gibt es noch drei Siege zum Schluss.

Am Samstag startete pünktlich um 19.30 Uhr die Abschiedsvorstellung des TuS Adelhausen vom Ringeroberhaus beim ASV Urloffen. Um 21.10 Uhr war der finale Auftritt bereits beendet, abzüglich der Pause von 25 Minuten, in lediglich 75 Minuten Mattenpräsenz. Doch die neun angetretenen TuS-Ringer um Trainer Pascal Ruh, der erneut sich in den Dienst der Mannschaft stellte, zeigten einen beherzten Auftritt.

 

Metreveli bringt Führung

Nachwuchsringer Julius Kummer (57 kg Freistil) kam im ungeliebten griechisch-römischen Stil auf eine 0:8-Niederlage. Die glich der Ex-Urloffener Sebastian Jezierzanski (130 kg Freistil) mit 9:0 direkt aus. So kam es dann auch, dass Levan Metreveli (61 kg Freistil) mit seinem 9:0-Erfolg den TuS ein letztes Mal für diese Saison in Führung brachte.

Arian Güney (98 kg Greco) hatte leichte körperliche Nachteile gegen Mindaugas Venckaitis und musste aus der angeordneten Bodenlage zwei Durchdreher kurz vor der Pause zulassen. Runde zwei war dann deutlich ausgeglichener, doch konnte Güney selbst aus der Bodenlage keine Punkte generieren, obwohl der Urloffener am Rücken angeschlagen war. Ohne 66er lag der Tus somit zur Pause bereits 6:9 zurück.

Beinahe schon vor der Pause fertig war Georg Harth (86 kg Freistil), der sich nach einem Durchdreher selbst beinahe auf die Schultern gedreht hatte. Der Gong rettete ihn, doch ließ er sich mit der ersten Aktion in der zweiten Runde im „Päckle“, der Kopf-Bein-Klammer, schultern.

Noch einmal muss Ruh ran

Nico Megerle (71 kg Freistil) kam nach Startschwierigkeiten besser in den Kampf und gab mit 3:8 zwei Punkte an die Gastgeber ab. Tapfer wehrte sich im Anschluss Pascal Ruh (80 kg Greco), doch drei Sekunden vor dem Schlussgong kassierte er mit einem Kopfklammerwurf am Mattenrand eine Vierer-Wertung zur 0:17-Überlegenheitsniederlage – damit hatte sich das Ziel des TuS erfüllt, den Kampf zu verlieren und die Liga zu verlassen.

Dennoch nahm Alican Ulu (75 kg Greco) seine Chance für einen weiteren Bundesliga-Einsatz ernst und brachte mit der Armklammer, mit der er den Gegner von außen an Ellenbogen und Unterarm packte und kontrollierte, Louis Lay in Bedrängnis. Allerdings musste Ulu in die vom Schiedsrichter angeordnete Bodenlage, wo er zwei Durchdreher kassierte.

In Runde zwei wurde ein fraglicher Konter als Takedown gegen Ulu gewertet und er bekam selbst keine Chance aus der Oberlage agieren zu können. Mit 0:8 gingen weitere drei Punkte an Urloffen.

Das Beste zum Schluss

Den TuS-Abschluss hatte Kevin Henkel (75 kg Freistil). Mit seinen Beinangriffen dominierte der TuS-Ringer, wobei Gegner Stefan Käppeler zäh jeden Punkt mit Henkel auskämpfte und damit den attraktivsten und agilsten Kampf des Abends bot.

Mit einem Durchschlüpfer gelang Henkel nochmals auf die Rückseite des Gegners und brachte ihn zunächst zu Boden, gefolgt von einem direkten Durchdreher. Beim Durchschlüpfer versucht ein Ringer seitlich unter dem Arm des Gegners vorbeizukommen.

Der letzte Kampf des Abend endete mit einem 12:3-Einzelsieg für den Tus Adelhausen. Insgesamt ging der Vergleich gegen Urloffen aber mit 9:22 verloren. Damit haben sich die Dinkelberger erhobenen Hauptes aus der ersten Bundesliga verabschiedet.