Gut möglich, dass auch Furtwangens Trainer Tobias Haaga selbst am Samstag mitanpackt, um den Oberliga-Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Foto: Michael Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Heißes Saisonfinale für abstiegsgefährdete Furtwanger gegen Appenweier

Vor dem letzten Saisonkampf in der Oberliga steht der KSK Furtwangen am Samstag (20 Uhr) daheim mächtig unter Druck. Die Furtwanger laufen Gefahr, auf den vorletzten Tabellenplatz abzurutschen.

Die Ausgangslage

Dieser vorletzte Platz würde dann nur den Klassenerhalt bedeuten, wenn der KSV Rheinfelden in der Regionalliga drinbleibt. Natürlich sind auch noch bis zum 15. Januar Rückzüge von Teams aus den oberen Ligen möglich, die diese Abstiegsfrage mit beeinflussen könnten.

Spannender hätte man das Drehbuch bei diesem Oberliga-Finale nicht schreiben können. Drei Teams kann es noch mit dem vorletzten Platz treffen. Der SV Eschbach (7./13:21), den KSK Furtwangen (aktuell Tabellendrittletzter/13:21) und die RG Waldkirch (Vorletzter/11:23). Schlusslicht KSV Taisersdorf steht als Schlusslicht bereits als Absteiger in die Verbandsliga fest. Bei Punktgleichheit würde der direkte Vergleich zählen. Hier wären die Furtwanger bei Punktgleichheit mit Waldkirch im Nachteil – aber bei Gleichheit mit Eschbach im Vorteil.

Appenweier ist Favorit

Die RG Waldkirch dürfte mit dem Heimkampf gegen Absteiger Taisersdorf die leichteste Aufgabe der drei betroffenen Teams bevorstehen. Eschbach wird hingegen in Mühlenbach kaum punkten können. Und der KSK Furtwangen? Zu Gast ist der Vizemeister KSV Appenweier, der favorisiert auf die Matte gehen wird. Doch KSK-Trainer Tobias Haaga hat nach dem unnötigen 20:20-Remis gegen Taisersdorf vor einer Woche sein Team auf den Samstag in einigen Gespräche eingeschworen. "Hätten wir in Taisersdorf gewonnen, dann könnten wir die Saison nun locker ausklingen lassen. Doch alle bei uns stehen in der Verantwortung, dass wir die eingebrockte Suppe nun selbst auslöffeln. Wir brauchen gegen Appenweier den Sieg. Ansonsten wird es für uns ganz eng."

Inklusive Aufstellungspoker

Wie gut aufgestellt der bereits als fesstehende Vizemeister aus Appenweier in der Furtwanger Jahnhalle am Samstag erscheint, ist noch offen. Top-Ringer sind bei den Gästen Eduard Semke (75 kg), Aktiventrainer Andreas Boczek, der beim ASV Urloffen früher Bundesliga-Erfahrung sammelte und natürlich Schwergewichtler Mehmed Gazi.

"Wir werden uns bei der Aufstellung natürlich sehr viele Gedanken machen, an welchen Stellschrauben wir drehen können", kündigt KSK-Coach Tobias Haaga an. Nach dem Kampf steigt beim KSK Furtwangen auf jeden Fall noch die Weihnachtsfeier.