Hans Rohrer (Dritter von links), Vorsitzender des AV Sulgen, verabschiedete im letzten Heimkampf das Trainer-Duo Klaus Malz (von rechts) und Oliver Stich sowie Ringer Pierre Morhardt (links). Im Hintergrund stellvertretender Vorsitzender Benno Schulze. Foto: Herzog

Ringen: Oliver Stich und Klaus Malz verlassen den AV Sulgen. Nach sechs Jahren Zeit reif für Wechsel.

Der AV Sulgen wird auch 2018 in der Regionalliga Baden-Württemberg um Punkte kämpfen. Allerdings werden die Athleten dann nicht mehr von Oliver Stich und Klaus Malz betreut.

Bei der 11:22-Niederlage gegen den KSV Taisersdorf saß das Trainer-Duo letzt als in der Coaching-Ecke. Nach sechs Jahren überaus erfolgreicher Arbeit sahen Stich und Malz nach eigenen Angaben die Zeit reif für einen Wechsel. "Wir gehen im Guten, es war eine schöne Zeit hier in Sulgen. Vermissen werden wir auf jeden Fall die Derbys mit Aichhalden und Tennenbronn, das war immer beste Werbung für den Ringkampfsport", schwärmt das Duo von der Atmosphäre.

Künftig werden sie jedoch getrennte Wege gehen. Während Oliver Stich beim Verbandsligisten SC Korb ein Engagement beginnt und auch Ringer Pierre Morhardt dorthin wechselt, zieht es Klaus Malz zum Lokalrivalen AV Hardt. Sein Sohn Jannik wird beim AV Sulgen bleiben und hat bereits für die nächste Saison zugesagt.

Dass es für das Trainergespann zum Abschluss ihrer Tätigkeit keinen Sieg gab, war der ungewöhnlichen Tabellensituation geschuldet. In der weisen Voraussicht wie die anderen Begegnungen ausgehen werden, wurde die zweite Mannschaft des AV Sulgen verstärkt.

Zur Mannschaftsaufstellung der AVS-Ersten erklärt Vorsitzender Hans Rohrer: "Wo steht denn geschrieben, dass wir jede Woche immer mit der besten Mannschaft antreten müssen und kein Ringer Übergewicht haben darf. Natürlich wird das aus sportlicher Sicht vorausgesetzt. Aber wenn sich alle Vereine in dieser Liga daran gehalten hätten, wären wir nie in diese Situation gekommen. Es gibt mindestens drei Vereine, die einen deutlich stärkeren Kader haben als wir".