Ab sofort wird der Sportbetrieb auch bei den Ringern eingestellt, auch die Vereine sollen vorerst kein Vereinstraining anbieten.Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Württembergischer und Südbadischer Verband reagieren auf Coronavirus

(lh). Nun hagelt es auch bei den Ringern wegen der Ausbreitung des Coronavirus Absagen von Turnieren und Meisterschaften.

Nach mehreren Besprechungen und genauer Abwägung sowie der Einbeziehung der Referate Jugend und Medizin hat der Deutsche Ringerbund (DRB) als oberster Dachverband beschlossen, die Deutschen Meisterschaften der A-Jugend (3. bis 5. April) und B-Jugend (27. bis 29. März) in beiden Stilarten sowie die Deutschen Titelkämpfe der weiblichen Jugend (17. bis 18. April) abzusagen.

Mit den ausrichtenden Vereinen soll versucht werden, neue Termine im Juni zu finden. Für die Deutschen Meisterschaften der Junioren und Juniorinnen (24. bis 26. April) sowie Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der Jugend (1. und 2. Mai) und Schüler (8. und 9. Mai) soll die weitere Entwicklung abgewartet und eine Entscheidung am 26. März getroffen werden. Als Folge hat der Württembergische Ringerverband (WRV) beschlossen, den überregionalen Sportbetrieb ab sofort bis auf weiteres vorerst einzustellen.

Daher dürfen alle Turniere und Meisterschaften auf Vereins-, Bezirks- und Landesebene bis zum 20. April nicht mehr ausgerichtet werden. Dies betrifft die Stuttgart Open am 14. und 15. März sowie die Landesmeisterschaften der Männer am 21. März. Beide Meisterschaften wurden ersatzlos gestrichen. Des Weiteren wurden alle Lehrgänge und Kaderkonzentrierungen, ebenso die Trainingseinheiten an den Landestützpunkten und Talentfördergruppen eingestellt. Aktuell haben der WRV wie auch der Südbadische Ringerverband (SBRV) ihren Mitgliedsvereinen empfohlen, den Trainingsbetrieb im Schüler-, Jugend- und Aktivbereich vorerst einzustellen.

"Als Träger des Sports stehen wir in der Verantwortung und haben dadurch beim Infektionsschutz unseren gesellschaftlichen Anteil zu leisten. Dabei ist es uns bewusst, dass dies mit enormen finanziellen Zusatzbelastungen für den Verband und die Vereine einhergeht. Dies betrifft natürlich auch einzelne Athleten bei der Vorbereitung der anstehenden Deutschen Meisterschaften."

Weiter heißt es: "Sobald sich die Situation bessert, werden wir umgehend informieren. Das geschäftsführende Präsidium sowie die Kollegen des Präsidiums bitten um Verständnis für die drastischen Maßnahmen und hoffen auf die solidarische Unterstützung aller Athleten, Trainer und Funktionäre es Verbandes" heißt es in einer Erklärung des WRV, dem sich der SBRV anschloss.