In Südbaden soll die Mannschaftssaison am 4. September, in Württemberg am 9. Oktober, beginnen, sofern die Corona-Pandemie nicht noch einen Strich durch diese Rechnung macht.Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Verbände planen für neue Wettkampfsaison / Jedoch keine DM bei Frauen und Männern

(lh). Nach 2020 werden auch im Jahre 2021 keine Deutschen Meisterschaften bei den Männern und Frauen stattfinden. Die Absage gab der Generalsekretär des Deutschen Ringer Bundes (DRB), Karl-Martin Dittmann, jetzt bekannt.

In seiner Mitteilung nennt Dittmann die Rückmeldungen der Ausrichter RSV Hansa Rostock und RC Düren sowie die Bestimmungen im aktuellen Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage nationaler Tragweite als Gründe. Eine Terminierung in ein anderes Zeitfenster sei aufgrund des geplanten Ligabetriebs ab dem 4. September sowie zahlreicher anderer Meisterschaften nicht möglich.

Anfang März dieses Jahres hatte der DRB die Titelkämpfe auf den 9. bis 11. Juli (Männer und Frauen Freistil) und 16. bis 18. Juli (Männer griechisch-römisch) festgelegt. Er plant nun, mit den nationalen Titelkämpfen 2021 der Junioren und Juniorinnen (Freistil) und Junioren griechisch-römisch jeweils vom 30. Juli bis 1. August zu beginnen.

Die beiden ausrichtenden Vereine KSV Rimbach und KSV Hohenlimburg haben bis zum 31. Mai Zeit, ob sie zur Durchführung bereit sind. Laut dem DRB-Präsidium sollen die Titelkämpfe im Nachwuchsbereich auf jeden Fall ausgetragen werden und notfalls alternative Ausrichtungsorte gesucht werden. Neben den Bundesligen startet auch die Regionalliga Baden-Württemberg, der unter anderem KSV Tennenbronn, AB Aichhalden und KSV Hofstetten angehören, sowie die Ober-, Verbands- und Landesliga Südbaden am 4. September in die Mannschaftssaison. Prestigeträchtige Regionalliga-Lokalduelle finden am 11. September (AB Aichhalden – KSV Hofstetten (Rückkampf 1.11.), 2. Oktober (KSV Tennenbronn – AB Aichhalden/20.11.) und 3. Oktober (KSV Hofstetten – KSV Tennenbronn/27.11.) statt. Der Württembergische Ringerverband (WRV) will mit seinen Ligen (Ober-, Verbands- und Landesliga) erst am 9. Oktober in die Saison starten. Sechs Kampftage müssen dabei ins nächste Jahr hinein verlegt werden, so dass die Mannschaftsrunde erst am 5. Februar 2022 endet. Die Terminierung hat bei einigen Vereinen des WRV Kritik ausgelöst, da sie in die Entscheidung nicht mit eingebunden wurden. Gründe für den späteren Start sind laut des Ligen-Referenten Manuel Senn geplante Landesmeisterschaften und Vorbereitungslehrgänge zu Deutschen Meisterschaften im September und Anfang Oktober. Außerdem stützt sich der Verband auf die Aussage der Bundesregierung, wonach bis zum 21. September Jedem über 16 Jahre ein Impfangebot unterbreitet werden kann. Des Weiteren soll den Athleten genügend Vorbereitungszeit eingeräumt werden, da in der Regel in den Sommerferien die Sporthallen geschlossen sind und kein Training stattfinden kann.

Durch den Rückzug des ASV Nendingen – er wird in der Landesliga einen Neubeginn starten – und ganz aktuell des RSV Benningen kämpfen in der Oberliga Württemberg mit SG Weilimdorf, TSV Ehningen, AV Sulgen, KG Fachsenfeld/Dewangen, KSV Musberg, AC Röhlingen, SV Ebersbach und SV Fellbach nur noch acht Klubs um die Meisterschaft und direkten Aufstieg in die Regionalliga.

Spannende Derbys verspricht die Verbandsliga mit KSV Winzeln, AV Hardt, SV Dürbheim, KG Wurmlingen/Tuttlingen, SC Korb, KSV Neckarweihingen sowie den Ostalb-Vereinen TSG Nattheim, TSV Herbrechtingen und KSV Unterelchingen. In der Landesliga hat es der ASV Nendingen mit den Teams von AB Aichhalden II, ASV Schorndorf II, Red Devils Heilbronn II, RSV Benningen I, ASV Möckmühl, KSV Trossingen, VfL Obereisesheim, TSV Meimsheim und Neckarunion Münster/Remseck zu tun.