Lena Barth demonstriert beim Seminar zum Rindertaping die praktische Anwendung an einem Kalb. Foto: Adelbert Barth

Landfrauen haben bei einem Seminar in Burladingen-Hausen das Thema „Rindertaping“ kennengelernt.

Der Landfrauen Verband Hohenzollern, Ortsgruppe Burladingen, hat auf dem „Binsenberghof“ in Hausen im Killertal zu einem Seminar zum Thema Rindertaping eingeladen.

 

Darin wurde vermittelt, wie moderne physiotherapeutische Methoden auch in der Rinderhaltung Anwendung finden und neue Wege in der Tiergesundheit begangen werden können. Aber auch praxisnahe Einblicke in einer noch jungen Methode der unterstützenden Tierbehandlung waren geboten.

Teilnehmerinnen üben in Killer das korrekte Vorgehen beim Tapen

Referentin Lena Barth, ausgebildete Physiotherapeutin für Tiere, erläuterte die Grundlagen und Einsatz Möglichkeiten des sogenannten Kinesiotapings bei Rindern. Dabei werden elastische Bänder auf die Haut des Tieres gebracht, um Muskeln, Gelenke und Faszien gezielt zu entlasten oder zu aktivieren.

Ursprünglich aus der Humanmedizin stammend, findet das Verfahren zunehmend auch in der Tierphysiotherapie Anwendung. Im praktischen Teil des Seminars haben die Teilnehmerinnen selbst Hand angelegt und das korrekte Anbringen der Tapes geübt.

Lena Barth (stehend) vermittelte den Landfrauen auch theoretisches Wissen. Foto: Adelbert Barth

Neben den technischen Aspekten stand auch die Diskussion über die Grenzen und Risiken der Methode im Mittelpunkt. „Rindertaping kann keine tierärztliche Behandlung ersetzten, aber es kann den Heilungsprozess sinnvoll unterstützen“, betonte Barth.

Die Teilnehmerinnen zeigten sich beeindruckt von den neuen Erkenntnissen und nahmen viele Anregungen für ihre Arbeit im landwirtschaftlichen Alltag mit.