Ein idyllisches Plätzchen ist der Weiher in Rietheims Ortsmitte. Mit verschiedenen Maßnahmen soll er noch schöner und attraktiver werden. Foto: Ursula Kaletta

Der Rietheimer Weiher in der Ortsmitte gilt als ein besonders idyllisches Plätzchen, an dem Spaziergänger und Radfahrer gerne verweilen. Jedoch, so Ortsvorsteher Bernd Bucher, bereite er Probleme, über die er sich Gedanken mache.

Ihn einfach zu entfernen, sei nicht möglich, das würde zwei Jahre benötigen, auch auf Rücksicht der dort lebenden Kleintiere und Insekten.

 

Der vor etwa 40 Jahren künstlich angelegte Weiher ist nicht eingezäunt. So bestehe die Gefahr, dass dort eine Person hineinfalle und ertrinken könnte. Von einer Umzäunung hält der Ortsvorsteher nichts, Kinder könnten drüber klettern. Vielmehr solle das Grundstück rund um den Weiher mit verschieden Maßnahmen aufgewertet werden.

In der jüngsten Ortschaftsratssitzung stand die Verteilung der Haushaltsmittel für das Jahr 2025/26 auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang schlug Bucher seinem Gremium vor, was mit der Grünfläche rund um den Weiher durch eine komplette Umnutzung gemacht werden könnte.

Weitere Vorschläge

Es könnte ein Pavillon angelegt werden, eine Fahrradstation und eine Überdachung für die dort vorhandene Bushaltestelle. Für diese Maßnahmen hatte er an eine Summe von 100 000 Euro gedacht. Das Gremium konnte sich für diese Idee begeistern und hatte gleich noch weitere Vorschläge. Michael Käfer dachte an eine Wassertretstelle, Roland Meßmer an ein Bienenhotel. Nach einiger Diskussion einigte sich der Ortschaftsrat auf den Vorschlag von Matthias Grundhoff. Er schlug vor, für den Weiher erst einmal 50 000 Euro bereitzustellen und weitere Maßnahmen nach und nach hinzuzufügen. Da in absehbarer Zeit die Heizung im Heim des Sportvereins erneuert oder ausgetauscht werden müsse, solle dafür ein Betrag von 50 000 Euro zurückgelegt werden.

Was noch geplant ist

Vom investiven Haushalt, für den in diesem Jahr 127 300 Euro zur Verfügung stehen, wurde einstimmig beschlossen, für das Rathaus einen Betrag in Höhe von rund 95 000 Euro bereit zu stellen. Davon werden 20 000 Euro für das Streichen der Fenster benötigt, für die Beleuchtung des Dorfplatzes 15 000 Euro, im Begegnungsraum eine neue Toilettenanlage für 10 000 Euro und auf Vordermann soll für rund 45 000 Euro die gesamte EDV-Anlage in den Büroräumen der Ortsverwaltung gebracht werden. „Mit unserer Ausrüstung befinden wir uns in der Steinzeit“, schmunzelte der Rathauschef.

Das restliche Geld soll für die Erneuerung der Spielgeräte in der Kita und auf dem Schulhof eingesetzt werden.

Auch auf dem öffentlichen Spielplatz in der Liebermannstraße müssten einige Spielgeräte erneuert werden und vorstellbar sei es, den Bolzplatz im Wettgraben zu einem Multifunktionsspielfeld auszurüsten.