Zahlreiche Zuschauer zog es zur Rennveranstaltung nach Neuried. Dort gingen insgesamt 80 Rallye-Autos an den Start.
Ein Nebelschleier lag über den Feldern in Neuried, Motorenbrummen und der Duft nach Benzin lag in der Luft. In der Industriestraße säumten Zuschauer den Wegesrand und beobachteten den Start der Rallye-Fahrzeuge. Die Teilnehmer aus dem Süden Deutschlands bis nach Nordrhein-Westfalen sowie aus Frankreich haben sich bei der Rallye gemessen. Die längste Anfahrt eines deutschen Teilnehmers läge bei 576 Kilometern, verriet Rennleiter Fabian Michalsky. „Bei unserer Veranstaltung geht es vor allem um das Familiäre“, so Michalsky. Es sei eine emotionale Geschichte und läge weniger an der Wertung. Jahr für Jahr ist die Ried-Rallye der entspannte Saisonabschluss. Michalsky selbst übernahm in diesem Jahr erstmals die Organisation an der Spitze. Während er in den vergangenen Jahren Stellvertreter von Rolf Feger war, war er in diesem Jahr federführend für die Rennleitung zuständig.
Fabian Michalsky ist erstmals Rennleiter der Ried-Rallye
„Ich bin froh, Rolf Feger noch im Rücken zu haben und seine Unterstützung zu haben“, sagte Michalsky hinsichtlich seiner Premiere. So seien die beiden eine Kombination aus Bewährtem und neuen Ideen, was es ausmache. „Mein Vater fährt mit meinem eigenen Auto bei der Rallye mit“, sagte Michalsky – dies sei für ihn ein komisches Gefühl. „Ich glaube, das ist mein nervösester Moment und kostet einiges an Überwindung, wenn man sein eigenes Auto fahren sieht“, so der Rennleiter.
Rund 80 Helfer packen am Tag der Ried-Rallye mit an, um für für die Sicherheit von Teilnehmern und Zuschauern zu sorgen. Einige Streckenposten behielten die Strecke im Blick und gaben Meldungen an die Rennleitung. Nicht nur ihnen galt am Ende ein großer Dank: „Wir müssen uns bei der Gemeinde Neuried, der lokalen Feuerwehr, dem DRK sowie die Genehmigungsbehörden für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Nur eine solche gute Zusammenarbeit ermöglicht es, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen und motiviert auch dies für das kommende Jahr wieder in Angriff zu nehmen“, so Michalsky gegenüber unserer Redaktion.
Neben den 70 Fahrzeugen in der Wertung waren auch zehn Demo-Fahrzeuge auf der Strecke. So waren Slowly-Sideways-Fahrzeuge auf der Strecke zu sehen, die nicht mehr im Renngeschehen aktiv sind. So war auch der detailgetreue Nachbau des Audi S1 von Walter Röhrl auf der Strecke. „ Es ist ein großes Geschenk, dass dieses Fahrzeug mitfährt“, betonte der Rennleiter.
Platzierungen
Gesamtsieger der Bestzeit-Wertung wurde das Vater-Tochter-Duo Larissa und Thomas Lorenz aus Baden-Baden auf ihrem Skoda Fabia S2000. Der bestplatzierte Ortenauer war auf Gesamtplatz fünf Manfred Bannwarth (Legelshurst) mit seinem Beifahrer Bernd Rieth. Die Retro-Wertung konnte das Vater-Tochter-Duo aus Zell am Harmersbach Bernd Lutz und Nathalie Lutz auf deren VW Golf gewinnen. Dort wurde Wolfgang Michalsky (Schutterwald) der bestplatzierte Ortenauer auf Gesamtrang vier gemeinsam mit Beifahrer Erwin Becher.