Wie befüllt man die neuen Gelben Tonnen richtig? Ab Februar werden die Gelben Tonnen im Schwarzwald-Baar-Kreis verteilt. Foto: Landratsamt

Mit der Einführung der Gelben Tonne, welche landkreisweit ab Februar verteilt wird, kommen auch Fragen zur bestmöglichen Sammlung der Verpackungen im Haushalt auf, bevor diese im Behälter landen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Die verschiedenen Abfälle aus Kunststoffen, Metallen und Verbundstoffen sollen lose und restentleert in die Gelbe Tonne eingefüllt werden. Das Amt für Abfallwirtschaft empfiehlt daher in seiner Mitteilung, die Leichtverpackungen vorab in einem Vorsortierbehälter zu sammeln. Hierfür eignen sich Eimer, Kisten, Kartons, Körbe oder aufgespannte Säcke. Allerdings dürfen nur transparente Kunststoffbeutel in die Tonne mit hineingegeben werden. Blaue oder graue Restmüllsäcke dürfen laut Mitteilung nicht in die Gelbe Tonne. Noch vorhandene Restbestände an Gelben Säcken können ebenfalls für diesen Zweck aufgebraucht werden. Wer weiterhin transparente Kunststoffsäcke zum Sammeln verwenden und in die Gelbe Tonne geben möchte, muss sich diese künftig selbst im Handel besorgen.

Mit Säcken passt weniger in die Tonne

Wer jedoch Säcke verwendet hat einen Nachteil – es passt deutlich weniger Verpackungsabfall in die Gelbe Tonne hinein. In eine 240-Liter-Tonne passt der Inhalt von zirka fünf gelben Säcken lose, ohne Sack hinein. Im Vergleich dazu ist die 240-Liter-Tonne allerdings schon voll, wenn der Inhalt von zwei vollen Gelben Säcke, verpackt im Sack, hineingegeben werden. Es ist nicht notwendig, die Verpackungen auszuspülen, sie müssen lediglich restentleert sein.

Zur Sauberhaltung der Gelben Tonne empfiehlt sich dennoch, dass die Verpackungen nicht tropfen oder schmieren. Ansonsten sollten Anhaftungen im Inneren des Behälters von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Joghurtbecher oder materialgleiche Verpackungen können ineinander gestapelt, Milch- und Saftkartons platzsparend zusammengefaltet werden. Für das Recyclingverfahren ist es ein Vorteil, wenn unterschiedliche Materialien voneinander getrennt werden – beispielsweise der Deckel vom Joghurtbecher. Noch befüllte Verpackungen, wie dies zum Beispiel bei abgelaufenen Lebensmitteln der Fall sein kann, müssen in Verpackungsabfall und Inhalt aufgetrennt werden. "Hier ist darauf zu achten, die Lebensmittel über den Biomüll und andere Dinge über den Restmüll zu entsorgen", so die Mitteilung des Landratsamts.

Größere Mengen ins Recyclingzentrum

Größere Mengen, die sporadisch anfallen, oder großvolumige Leichtverpackungen können über die acht Recyclingzentren im Schwarzwald-Baar-Kreis entsorgt werden. Auch dort kann das Material entweder lose oder in transparenten Kunststoffsäcken in die Container gegeben werden, nicht jedoch in farbigen Müllsäcken. Auf den Wertstoffhöfen werden diese großvolumigen Verpackungen ab Januar 2022 allerdings nicht mehr angenommen. Ansprechpartner für Fragen zur Gelben Tonne ist die für den jeweiligen Ort zuständige Entsorgungsfirma – nicht das Landratsamt.

Info: Kontakt

Zu erreichen sind diese über eine kostenlose Hotline oder per E-Mail:

Für Villingen-Schwenningen, Dauchingen, Niedereschach und Tuningen: Remondis Süd, Telefon 0800/1 22 32 55, E-Mail: gelbetonnebw028@remondis.de

Für das übrige Gebiet des Schwarzwald-Baar-Kreises: Walter Kaspar, Telefon 0800/3 33 17 77, E-Mail: gelbetonne@Kaspar-Rohstoffe.de