Mit zahlreichen Gästen freute sich Wolfachs Bürgermeister Thomas Geppert (Mitte) am Freitag über das Richtfest für den Erweiterungsbau der Herlinsbachschule. Foto: Lupfer

Am Freitag wurde das Richtfest für den Anbau der Herlinsbachschule gefeiert. Auch der zweite Bauabschnitt ist bereits gestartet.

„Es ist unser Vorzeigeprojekt im Wortsinn – man sieht einiges“, sagte Bürgermeister Thomas Geppert am Freitagnachmittag zur Eröffnung des Richtfests am Erweiterungsbau der Herlinsbachschule. Der erste große Meilenstein im Gesamtprojekt Schulentwicklung ist damit erreicht. Nach dem Spatenstich im September sei zunächst einmal viel im Untergrund geschehen. Da habe man sich als Beobachter schon mal fragen können: „Was passiert eigentlich?“, resümierte Geppert. „Dann ging’s aber ratzfatz.“ Vertreter der Wolfacher Schulen, des Gemeinderats, der Verwaltung, der Nachbarn und natürlich der beteiligten Firmen waren zum Richtfest gekommen.

 

Richtfest des Schulanbaus mit zahlreichen Gästen

Ebenso wie Architekt Christoph Wussler, „der uns seit beinahe neun Jahren begleitet“, lobte Geppert. Allerdings nur ob der langen planerischen Vorgeschichte, nicht, weil das Projekt als solches sich verzögert habe: „Das Bauen geht bei uns und den Handwerkern fix.“ Dementsprechend habe „am Eingang, der aktuell kein Eingang mehr ist“, auch schon der zweite Bauabschnitt begonnen. „Wir sind bestrebt, dass wir bis Ende 2025 möglichst viel abarbeiten im begonnenen Bauabschnitt“, betonte Geppert mit Blick auf die für die energetische Sanierung des B-Baus tickende Zuschussfrist. Er wolle „keine Zahlen, Daten, Fakten“ herunterbeten, sondern „allen einfach ein dickes Danke sagen“, erklärte Geppert. „Die Baustelle ist ein Kraftakt. Das wird von Ihnen auf schulischer Seite jeden Tag getragen“, lobte Geppert das Kollegium um Schulleiterin Sarah Baas.

Dank zollte Bürgermeister Thomas Geppert auch dem Gemeinderat: „Das waren in meiner Amtszeit die weitreichendsten Beschlüsse.“ Gut eineinhalb bis eindreiviertel Jahre werde der Umbau der Herlinsbachschule noch in Anspruch nehmen. „Stand heute ist alles im Plan.“ Auch von der Kostenseite des anfangs auf 11,2 Millionen Euro veranschlagten Projekts. Im verwinkelten Bestandsgebäude sei das ebenso wie die Tatsache, dass die beteiligten Firmen komplett im Bauzeitenplan liegen, noch einmal stärker zu gewichten.

„Die Hauptpersonen stehen da oben“, leitete Geppert zum Richtspruch über, für den sich auf dem Gerüst Jannis Decker und Tobias Bastian von Zeibig Holzbau in Stellung gebracht hatten.

„Glas zersplittere im Grund – geweiht sei diese Schule zur Stund’“, sagte Decker bei seiner Richtfest-Premiere, ehe er das Weinglas kraftvoll zu Boden schickte.

Farbkonzept für die Schule

Im Vorfeld ging’s am Freitag um das Farbkonzept. Im Innenbereich steht die Idee im Raum, die Flure stockweise in unterschiedlichen Pastellfarben zu gestalten. Die Entscheidung überlasse man der Schulfamilie, erläuterte Geppert. Für die Fassade hatte Wussler im April ein Konzept mit gedeckten Tönen präsentiert. Dazu gab es verschiedene Varianten, über die der Rat entscheidet. Übers Wochenende gab’s Bedenkzeit. Innen wie außen soll bald alles entschieden sein.