Die einstigen Kompaniegebäude Ost und West der Mangin-Kaserne in Villingen werden zu neuen Standorten der Stadtverwaltung. Am Freitag war Richtfest. Foto: Birgit Heinig

Als „Meilenstein“ für die künftige Nutzung der städtischen Verwaltung von Kasernengebäuden wurde das Richtfest am Ewald-Merkle-Platz in Villingen gefeiert.

Sechs Ämter sollen im Frühjahr 2027 in zwei einstige Kompaniegebäude einziehen.

 

Auf der Baustelle zwischen der Richthofen- und der Pontarlierstraße kamen Vertreter der beteiligten Bauunternehmen und Planungsbüros, des Gemeinderates und der Stadtverwaltung zusammen.

„Vor fünf Jahren haben wir uns aufgemacht, hier etwas Besonderes und weit mehr als einen Verwaltungsstandort zu schaffen“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Roth und wies auf den nebenan „in den nächsten Wochen“ beginnenden Umbau des ehemaligen Offiziersheim zu einer Kindertagesstätte hin und auf das bereits erschlossene Areal, das einst Wohnraum für rund 1500 Menschen bieten soll.

„Stadtquartier voller Leben“

Roth malte das Bild eines „Stadtquartiers voller Leben“, das hier, im „Oberen Brühl“, entstehen soll. Auch bei den privat zu bebauenden Flächen tue sich etwas, blieb Roth noch kryptisch, kündigte hierzu aber „vielleicht eine vorgezogene Nikolausüberraschung“ an.

Seit Oktober 2020 gehöre das sieben Hektar große Areal der Stadt, blickte Roth zurück. „Der Weg bis hierher war kein Spaziergang“, erinnerte er unter anderem an das Problem mit den Altlasten. Vier Jahre später wurde die Erschließung abgeschlossen und nun stehen die einstigen Kompaniegebäude Ost und West im Fokus, in denen das Stadtarchiv, das Bürger- und Rechtsamt, die Ämter für Innenrevision und für die digitale Transformation und IT sowie der Personalrat Platz finden werden. Kostenpunkt für die Sanierung „vom Keller bis zum Dach“: 44 Millionen Euro.

Der Team-Leiter

Tobias Walderich leitet das fünfköpfige Team des Amtes für Gebäudewirtschaft und Hochbau (GHO), das das Projekt und auch den anstehenden Kita-Bau gemeinsam mit externen Ingenieurbüros umsetzt. Er stellte den Einzug der Ämter in eineinhalb Jahren in Aussicht.

Mit diesem Projektteam aus den eigenen Reihen habe die Stadt Neuland betreten, so Roth. Die fünf Mitarbeitenden der Stadt haben ihre Büros für die Dauer der Bauarbeiten in der Pontarlierstraße 1 eingerichtet, sind also täglich vor Ort.

Für die zwölf Handwerksbetriebe, die alle Gewerke abdecken, sprach Florian Schneider von Holzbau Staiger & Schneider den Richtspruch.