Ein Mann aus dem Ortenaukreis brachte 19 Kilogramm Käse aus Russland mit - und diesen Stoßzahn. Foto: Zoll

Mann aus Ortenaukreis versucht, Elfenbeinschnitzerei ins Land zu schmuggeln. Strafverfahren droht.

Rheinmünster - Zöllner haben bei einem Reisenden am Baden-Airpark in Rheinmünster den Stoßzahn eines Walrosses beschlagnahmt. Wie das Hauptzollamt Karlsruhe am Mittwoch mitteilte, war der 56-Jährige aus dem Ortenaukreis zuvor in Moskau gewesen. Neben 19 Kilo Käse tauchte in seinem Gepäck bei der Kontrolle in der vergangenen Woche auch eine Schnitzerei aus Elfenbein auf. Nach ersten Einschätzungen handelt es sich demnach um den Stoßzahn eines Walrosses.

 

"Die meisten Verstöße werden von Urlaubern begangen, die Präparate oder Teile geschützter Tier- und Pflanzenarten aus Unwissenheit oder fehlendem Unrechtsbewusstsein als Souvenirs mit nach Hause bringen", erklärte Matthias Götz, Leiter der Kontrolleinheit am Flughafen. "Sie tragen dazu bei, dass der Handel mit geschützten Arten blüht und leisten damit dem Aussterben von Tieren und Pflanzen Vorschub, weswegen wir Verstöße konsequent verfolgen." Das Bundesamt für Naturschutz wurde demnach eingeschaltet - dem Reisenden droht ein Strafverfahren.