Mehr als eineinhalb Kilo Heroin stellten die Bundespolizisten am Grenzübergang Rheinau sicher. Foto: Bundespolizei

52-jähriger Autofahrer muss ins Offenburger Gefängnis. Mitfahrer freigelassen.

Rheinau - Die Bundespolizei hat bereits am 24. Januar am Grenzübergang Rheinau 1,5 Kilogramm Heroin sichergestellt. Die Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizei aus Kehl hatte laut Pressemitteilung nach der Einreise aus Frankreich ein deutsches Auto mit drei Insassen kontrolliert.

Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen den 52-jährigen kosovarischen Fahrer ein internationaler Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vorlag. Bei der Durchsuchung der drei Personen und des Fahrzeugs wurden in der Handtasche der 36-jährigen Beifahrerin drei Päckchen mit dem Heroin gefunden. Das Rauschgift hat einen Marktwert von circa 45 Euro pro Gramm – abhängig vom Reinheitsgehalt, wie die Polizei auf Anfrage sagte.

 

Mitfahrer freigelassen

Alle drei Insassen wurden zunächst wegen Verdachts des Rauschgiftschmuggels festgenommen und dem Zollfahndungsamt in Freiburg übergeben.
In den Vernehmungen beteuerten die Beifahrer ihre Unschuld und gaben an, von dem Heroin nichts gewusst zu haben. Der Fahrer nahm die Schuld auf sich und sagte, dass er wegen persönlicher finanzieller Schwierigkeiten den Rauschgifttransport von Frankreich nach Deutschland gemacht hatte:

Er wurde beim Amtsgericht Offenburg dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Mitfahrer wurden freigelassen. Weitere Ermittlungen durch das Zollfahndungsamt sind im Gange, wie die Polizei weiter mitteilt.