Zu einer Fairtrade-Stadt würde auch eine "faire" Stadtschokolade passen. Foto: Alexander Stein/ Pixabay

Stadt kann Auszeichnung weiter für sich beanspruchen. Einführung einer "fairen Stadtschokolade" in Planung.

Nagold - Hinter Fairtrade steht der Gedanke, den Handel von Produkten aus Entwicklungs- und Schwellenländern durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien zu verändern. Damit sollen unter anderem menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen erreicht werden.

Vor zwei Jahren erhielt Nagold erstmals die Auszeichnung Fairtrade-Stadt. Vor Kurzem stand die Rezertifizierung an – auch diese war erfolgreich. Das heißt, die Stadt Nagold kann die Auszeichnung weitere zwei Jahre für sich beanspruchen.

Enge Zusammenarbeit

"Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Nagold. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Es freut mich, dass Nagold dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern", freut sich Oberbürgermeister Jürgen Großmann über die Verlängerung des Titels.

Das Engagement der beteiligten Akteure vor Ort in Nagold ist vielfältig. Die Kindertagesstätte Lemberg wurde beispielsweise als eine der ersten Kitas in ganz Baden-Württemberg als "Faire Kita" ausgezeichnet. Zudem bieten zahlreiche Geschäfte fair gehandelte Produkte an, und die VHS Oberes Nagoldtal organisiert in Zusammenarbeit mit der Steuerungsgruppe Seminare zu verschiedenen Themen im Rahmen von Fairtrade.

"Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement. Geplant sind beispielsweise die Einführung einer ›FairtradeApp‹ sowie einer fairen Stadtschokolade", erklärt Astrid Maier von der Wirtschaftsförderung der Stadt Nagold, die das Projekt koordiniert.

Weitere Mitglieder seien in der Steuerungsgruppe willkommen. Wer Interesse hat, kann sich an Astrid Maier unter der Telefonnummer 07452/681-148 wenden.