Feuersalamander gelten als eine bedrohte Tierart. Foto: Polet

Das farbenprächtigen Tier sucht nun am Mühlbach einen Ort zum Überwintern. Manch einer kennt die Amphibien noch aus den gereimten Heften von „Lurchis Abenteuer“.

Ein Feuersalamander ist kürzlich von einem Hausbewohner in Mühlheim an der Kellertreppe entdeckt worden.

 

„Das Tier wurde artgerecht in einem Behälter untergebracht und mit Insekten gefüttert“, bestätigt Mühlheims Storchenbetreuer Hartmut Polet.

Toller Tierschutzverein

Über den Nabu Oberndorf-Sulz konnte trotz der späten Abendzeit Kontakt zum Tierschutzverein Sulz aufgenommen werden. Schließlich erfolgte der Kontakt für eine tierärztliche Untersuchung.

Dem Tierschutzverein muss man eine erstklassige Organisation bescheinigen“, lobt Polet. In der Tierarztpraxis von Stromberg sei von der Rettung des Feuersalamanders begeistert gewesen, da es sich bei dieser Tierart um eine vom Aussterben bedrohte Gattung handelt.

Gefährliche Flussbegradigung

Mit der gelungenen Auswilderung im Bereich des Mühlbachs suchte sich das Tier einen geeigneten Ort für den Winterschlaf.

Laut Nabu gehören Feuersalamander mit einer Körpergröße von 14 bis 20 Zentimetern zu den größten heimischen Schwanzlurchen. Die Tiere sind vor allem durch den Ausbau und die Begradigung von Bächen gefährdet. Auch der Straßenverkehr stellt eine erhebliche Bedrohung dar.

Kultstatus erlangte die Comicfigur von Lurchi, dem Salamander der gleichnamigen Schuhhersteller-Firma, die ihren Sitz in Wuppertal hat.