Kängurus sehen niedlich aus, können aber ganz schön rabiat werden. Foto: dpa

Eine 94-Jährige hat in Australien ein kampflustiges Känguru mit dem Besen auf Distanz gehalten.

Sydney - Eine 94-jährige Frau hat in Australien ein kampflustiges Känguru mit dem Besen auf Distanz gehalten. Die Frau war in ihrem Garten in Charleville beim Wäscheaufhängen, als das Känguru plötzlich angriff, berichtete die Zeitung „Courier-Mail“ am Dienstag. Das Tier stieß die Frau zu Boden. „Ich dachte, es bringt mich um“, erzählte Phyllis Johnson der Zeitung von ihrem Krankenhausbett aus. Das Tier hatte nach ihr geschlagen und getreten und verletzte sie unter anderem am Bein. „Das Känguru war größer als ich und raste geradewegs auf mich zu, mitten durch die Wäscheleinen“, berichtete Johnson. „Ich hatte einen Besen in der Nähe und habe ihm damit auf den Kopf geschlagen, aber es hat nicht von mir abgelassen. Selbst der Hund war keine Hilfe, der war zu verängstigt.“

Polizisten schlagen Beuteltier mit Pfefferspray in die Flucht

Johnson konnte schließlich zurück zum Haus kriechen und sich in Sicherheit bringen. Das Känguru sei aber nicht von ihrer Tür gewichen. Auch ihr Sohn, der eine Etage höher wohnte, konnte das Tier nicht verscheuchen. Erst zwei herbeigerufene Polizisten schafften es, das Känguru mit Pfefferspray in die Flucht zu schlagen. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag. Kängurus sind eigentlich eher scheu. Es ist unklar, warum das Tier so aggressiv war. Wildschützer wollten versuchen, das Tier einzufangen und es weiter weg von Siedlungen wieder auszusetzen.