Die Kinder erreichten in ihren Seifenkisten beachtliche Geschwindigkeiten. Foto: Melanie Gentzel

Pfrondorf erlebte im Rahmen der zweiten „Rocketse“ sein erstes „Seifenscheppern“ seit 30 Jahren.

Quietschende Bremsen, lachende Kinder, jubelnde Zuschauer – und acht stolze Teams mit ihren selbstgebauten Kisten: Das erste „Rocketse-Seifenscheppern “ sorgte für einen Höhepunkt beim Pfrondorfer Festivalwochenende und für reichlich Nostalgie. Denn schon vor 30 Jahren rollten in Pfrondorf Seifenkisten den Hang hinunter. Mit der Neuauflage knüpft die „Rocketse“ an diese Tradition an.

 

Vier Disziplinen, ein Ziel: Spaß und Kreativität. Das Renn-Spektakel bestand aus gleich mehreren Prüfungen, die die Kisten wie auch die Fahrerinnen und Fahrer auf die Probe stellten.

Bei der Hindernisabfahrt mussten die Teams gleich zu Beginn zeigen, wie wendig ihre Fahrzeuge sind. Über zahlreiche kleine Schikanen ging es unter tosendem Applaus bergab. Danach nahmen Juroren jedes Fahrzeug genau unter die Lupe, um Konstruktion und Design zu bewerten. Von aerodynamischen Formen bis hin zu kunstvollen Lackierungen war alles vertreten.

Beim Bremstest zeigte sich, wer nicht nur schnell, sondern auch clever konstruiert hatte. Alle Kisten kamen früher oder später zum Stehen – unter dem erleichterten Applaus der Zuschauer.

Beachtliches Tempo

Zum großen Finale hieß es bei der Geschwindigkeitsabfahrt: freie Fahrt! Mit beachtlichem Tempo rasten die Kisten den Hang hinunter. Spektakuläre Fahrmanöver sorgten für Spannung, und manche Fahrzeuge erreichten Geschwindigkeiten, die den Zuschauern das Staunen ins Gesicht trieben.

Trotz des rasanten Tempos und der waghalsigen Manöver wurde niemand verletzt, und auch die Kisten überstanden den Wettkampf unbeschadet. Das sorgte für doppelte Freude, denn so konnten die Fahrzeuge nach dem Rennen noch einmal aus nächster Nähe bewundert werden.

„Spezi-Kiste“ siegt

Am Ende hatte die Jury die Qual der Wahl. Nach hitziger Beratung stand das Ergebnis fest: Den Sieg holten sich Benni und Nic mit ihrer „Spezi-Kiste“. Mit Charme, Originalität und einem gelungenen Mix aus Design und Fahrleistung setzten sie sich gegen die Konkurrenz durch. Doch auch die übrigen Teams gingen nicht leer aus – sie erhielten tosenden Applaus für ihre kreativen Ideen und den Mut, ihre Konstruktionen ins Rennen zu schicken.

Mit dem ersten „Rocketse-Seifenscheppern“ hat Pfrondorf gezeigt, dass es nicht nur musikalisch, sondern auch sportlich-kreativ einiges zu bieten hat. Für viele Besucher war es eine Reise in die Vergangenheit, für die jüngeren eine Premiere voller Begeisterung.

Und eines war schon beim Abbau klar: Dieses Rennen darf keine einmalige Sache bleiben. Die Vorfreude auf eine Wiederauflage im nächsten Jahr ist bereits jetzt spürbar.