Lion Düker freut sich über seinen Sieg beim Finale des Porsche Sports Cup Foto: Fotos: Düker

Mit einem Paukenschlag hat sich Lion Düker im Rennsport zurückgemeldet. Auf dem Hockenheimring fuhr der Göllsdorfer sein erstes Sportwagenrennen in der Porsche Endurance Challenge und siegte auf Anhieb mit einem Porsche Cayman GT4. 

Rottweil-Göllsdorf - "Schöner hätte mein erstes Rennen nicht enden können", strahlte Lion Düker nach dem Rennen am Sonntagabend. Der 19-Jährige hatte für 2021 den Aufstieg aus dem Kart- in den Automobilsport geplant. Doch ein Unfall Anfang des Jahres und eine daraus resultierenden Handverletzungen stoppte das Talent. "Das war ein herber Rückschlag und hat die ganze Saison durcheinandergebracht. Leider sind dadurch auch einige Sponsoren abgesprungen, was eine weitere Planung nicht einfacher machte", erzählt Lion.

Am Ende wurde aber doch alles gut. Der Newcomer bekam die Chance mit einem Porsche Cayman GT4 aus dem Team Speed Monkeys beim Finale des Porsche Sports Cup in Hockenheim anzutreten. Eine große Herausforderung. Ohne einen Testkilometer nahm er das Abenteuer in Angriff und wusste durchweg zu überzeugen. Schon in den freien Trainings am Freitag lieferte er eine gute Vorstellung ab und knüpfte daran auch im weiteren Verlauf an.

Erfahrungen aus dem Kartsport haben sich ausgezahlt

Aus der vierten Startposition in seiner GT4-Klasse nahm Lions Teamkollege das Rennen in Angriff und kämpfte sich bereits stark nach vorne. Zum Boxenstopp, etwa zur Hälfte der 100 Minuten Challenge, lag der Porsche Cayman GT4 bereits auf Rang zwei und Lion übernahm das Lenkrad des Sportwagens. In einem starken Rennen erkämpfte sich der Rookie die Führung und fuhr mit Abstand zu den Verfolgern sicher über die Linie. Im Ziel war die Freude groß. Beim ersten Sportwageneinsatz überhaupt, direkt zu gewinnen – das gelingt nur wenigen Rennfahrern und zeigt das Talent des jungen Racers.

"Ich bin super Happy mit dem Ergebnis. Die Erfahrungen aus dem Kartsport haben sich nun ausgezahlt, das bestätigt die harte Arbeit der letzten Jahre. Ebenfalls war das Coaching von Mark Wallenwein sehr hilfreich und hat mich durchweg schneller gemacht.", resümiert Lion. Geholfen habe ihm auch, dass er sich vor dem Rennen im Simulator auf Hockenheim vorbereiten konnte. Ein großer Dank gehe da an seine Partner, die ihn beim Start im Porsche Sports Cup unterstützt haben, so Lion.

Nach dem tollen Abschluss blickt der junge Rennfahrer bereits dem kommenden Jahr entgegen und arbeitet nun im Winter an einem attraktiven Rennpaket für 2022.